Ihrefelder Pänz for Future
Bezirksvertretung Ehrenfeld honoriert Klima-Engagement
Ehrenfeld - (cb). Am Tag der großen Fridays-for-future-Klimademo in Köln, am
20. September 2019, waren Schülerinnen und Schüler der
Gemeinschaftsgrundschule Nußbaumerstraße selbstbewusst mit einem
eigenen Klimaschutz-Forderungskatalog in der Tasche und mit
selbstgebastelten Transparenten vom Lenauplatz bis zum Ehrenfelder
Bezirksrathaus an der Venloer Straße gezogen. Der stellvertretende
Bezirksbürgermeister Ralf Klemm (Bündnis 90/Die Grünen) hatte die
jungen Klimaaktivisten in Begleitung einiger Eltern auf dem
Rathausvorplatz in Empfang genommen. Dort verlasen die Pänz ihre
Forderungen und übergaben das Papier an den Vertreter der
Bezirksvertretung.
Die Kinder hatten sich in den vergangenen Wochen im Rahmen von
Projekttagen intensiv mit der Thematik des Klimawandels beschäftigt
und sich eigene Gedanken dazu gemacht. Die Kinderkonferenz der Schule
hatte daraufhin beschlossen, die Forderungen der „Fridays for
Future“-Bewegung nach einem besseren Schutz des Weltklimas und der
Umwelt zu unterstützen und hatte eigene Klimaschutzziele erarbeitet,
die sie den Ehrenfelder Politikern für ihr künftiges Handeln im
Stadtbezirk Ehrenfeld mit auf den Weg geben wollten. So sollen sich
die lokalen Mandatsträger künftig noch stärker für mehr Bäume und
Pflanzen, bessere Radwege in Ehrenfeld sowie kostenlose KVB-Tickets
für Schüler, Solarzellen auf öffentlichen Gebäuden und Biotonnen
an Schulen einsetzen. Besonders wichtig war den Pänz von der
Kinderrechteschule das Thema sauberes Trinkwasser aus der
Wasserleitung der Schule. Den hier schien es Optimierungsbedarf zu
geben. Bereits bei ihrem Besuch am Rathaus hatte Klemm den
Schülerinnen und Schülern für ihr verantwortungsvolles Engagement
im Namen der Bezirksvertretung gedankt.
Nun waren die jungen Klimaschützer in die Bezirksvertretung
eingeladen worden. Denn im Nachgang initiierte er einen
parteiübergreifenden Antrag, der auf der vergangenen Sitzung der
Bezirksvertretung einstimmig beschlossen wurde. Darin dankt das
Gremium den Schülerinnen und Schülern für die Beteiligung an der
Aktion von „Fridays for future“ und begrüßt die übergebenen
Forderungen. Einige der aufgelisteten Aspekte seien bereits in der
Vergangenheit durch konkrete Beschlüsse angestoßen worden, wie die
Nachpflanzung von Bäumen und Sträuchern auch mit essbaren Früchten
und die Verbesserung der Situation von Fußgängern und
Fahrradfahrern. Die von den Schülerinnen und Schülern der GGS
Nußbaumerstraße in einer Kinderkonferenz erarbeiteten
Klimaschutzziele seien aber ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des
Klimaschutzes in Köln. Diese Ziele seien bei allen relevanten
Entscheidungen der Stadtverwaltung und der politischen Vertretungen zu
berücksichtigen, die politischen Entscheidungen und deren Umsetzung
müssten sich an diesen Zielen ausrichten. Der Bezirksbürgermeister
Josef Wirges soll den Forderungskatalog nun an die
Oberbürgermeisterin weiterleiten und diese darum bitten, auch die
Fraktionen im Kölner Rat darüber zu unterrichten. Zum Thema
Trinkwasser aus den Wasserhähnen an der Schule äußerte sich für
die Verwaltung schließlich die Ehrenfelder Bürgeramtsleiterin
Bettina Scheunemann: „Das Trinkwasser wird regelmäßig überprüft
und gemessen vom Gesundheitsamt. Da braucht man sich keine Sorgen zu
machen. Das Wasser in der Nußbaumerstraße ist trinkbar“, so die
Aussage der Behördenleiterin. Einzig in der Turnhalle müsse das
Wasser „gespült“ werden, bevor man es trinken könne, weil das
Wasser dort nicht so oft läuft. Damit sei aber der Hausmeister jeden
Tag beauftragt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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