Einmalige Exponate bei der Sparkasse

Bürgergarde „blau-gold“ zeigt wertvolle Stücke

Ehrenfeld/ Innenstadt - Corona und Lockdown lassen wenig karnevalistische Aktivitäten zu.
Umso wichtiger erscheint es, in der laufenden Session die bestehenden
Möglichkeiten zu nutzen, um an die Bedeutung und die Geschichte des
Kölner Karnevals zu erinnern. Daher hält die Sparkasse KölnBonn
auch in dieser besonderen Session an der traditionellen
Karnevalsausstellung in ihrer Filialdirektion Hahnentor am Rudolfplatz
fest. Die Schau entstand erneut in Kooperation mit dem Festkomitee
Kölner Karneval und der ausstellenden Karnevalsgesellschaft –
diesmal der Bürgergarde „blau-gold“ von 1904.

Besucherinnen und Besucher können die Ausstellung bis zum 16. Februar
2021 zu den üblichen Öffnungszeiten bei freiem Eintritt sehen.
Gezeigt werden wertvolle und alte Stücke wie Präsidentenketten,
Standarten, Uniformen, Orden, Abzeichen, Liederhefte und sogar ein
Messgewand der Bürgergarde, die in Ehrenfeld beheimatet ist. Das
Besondere an der diesjährigen Kölner Karnevalsausstellung ist, dass
erstmals Exponate aus nächster Nähe zu bewundern sind, die
eigentlich in einer normalen Session „im Einsatz“ wären. Dazu
zählen der Schellenbaum, die Präsidenten-Kette, -pritsche und
-glocke. Auch der Paukenwagen der Bürgergarde, der im Kölner
Rosenmontag mitgefahren wäre, ist Teil der Ausstellung.

Die Bürgergarde „blau-gold“ entstand als Zusammenschluss von drei
Ehrenfelder Gesellschaften und trägt erst seit 1981 den aktuellen
Namen, der auf die ehemaligen Ehrenfelder Stadtfarben zurückgeht. Die
Traditionsgesellschaft hat im Kölner Fasteleer eigene Akzente setzen
können. So war die Bürgergarde Gründungsmitglied des 1953
gegründeten Festausschusses Ehrenfelder Karneval und
Trägergesellschaft des am Veilchendienstag stattfindenden Ehrenfelder
Dienstagszuges, der 1954 erstmals als „Ihrefelder Kinderzog“
startete und einer der größten Stadtteilzüge Kölns ist. Außerdem
hat der Festausschuss Ehrenfelder Karneval, dem die Bürgergarde
federführend angehört, 1965 das Kölner Kinderdreigestirn ins Leben
gerufen. In den ersten Jahren wurde das Kinderdreigestirn von der
Bürgergarde ausgesucht und betreut. 1991 hat das Festkomitee Kölner
Karneval die Schirmherrschaft für das Kinderdreigestirn übernommen.
Seit 1971 trägt die Gesellschaft die friderizianische Uniform in
Blau-gold im klassischen Schnitt des 18. Jahrhunderts.