"Alle zusammen für alle!"
Bürgerschaftshaus Bocklemünd-Mengenich feiert Sommerfest
Bocklemünd - (as). Von allen, für alle. Bocklemünder und Mengenicher Bürger
feierten, und das Familienhaus F.I.Z. (Familie im Zentrum) in
Bocklemünd konnte sich freuen. Eine Spende von 600 Euro für das
„F.I.Z.“ waren der Erlös aus dem diesjährigen Sommerfest in
Bocklemünd-Mengenich. Kinderschminken, Hüpfburg und zahlreiche
Aktions- und Spielstände für die jüngeren Bocklemünder sowie
kühle Getränke, Grillgut und Kuchen für die Erwachsenen wurden
aufgeboten. Auf die Beine gestellt wurde das Fest vom
Bürgerschaftshaus Bocklemünd-Mengenich e.V., den örtlichen
Kindertagesstätten, der Gemeinschaftsgrundschule Kunterbunt sowie
engagierten Anwohnern. Unterstützt wurde es unter anderem von der GAG
Immobilien AG.
„Das Stadtteilfest im Görlinger Zentrum ist nicht nur sehr beliebt,
sondern gehört für viele Besucher schon zur Tradition“, sagte
Sozialraumkoordinatorin Monika Reisinger, die das Fest bereits zum
elften Mal organisierte. „Dass sich auch dieses Mal wieder so viele
Bocklemünder engagiert haben, freut uns sehr.“ Großen Andrang gab
es angesichts des schönen Sommerwetters auch am Kuchenbuffet der
Siedlerinteressengemeinschaft. „Wie bereits in den beiden Jahren
zuvor, freuen wir uns, unseren Gewinn von rund 300 Euro aus dem
Kuchenverkauf in pädagogisches Lernmaterial investieren zu können,
das wir dann auf die fünf Kindertagesstätten im Viertel
aufteilen“, kündigte Monika Schulte von der
Siedlerinteressengemeinschaft am Ende des Tages an.
Die musikalische Gestaltung des Sommerfestes übernahmen Liedermacher
Björn Heuser und die Band „Hop Stop Banda“. Special Guest und
Mitorganisatoren des Festes war in diesem Jahr die „Arsch huh“ AG.
Die im Jahre 1992 gegründete Künstlervereinigung setzt sich gegen
Rassismus und Neonazis ein. Im vergangenen Jahr startete sie ihre
Veedelstour „Du bes Kölle“, die sich in diesem Jahr an insgesamt
fünf Stationen fortsetzt. „Mit unseren Veedelstouren möchten wir
den Menschen, die sich ehrenamtlich in ihrem Viertel für Demokratie
einsetzen, eine Bühne geben. Darüber hinaus möchten wir ein Zeichen
gegen Rechts und für Toleranz und Demokratie setzen“, erläuterte
Rainer Hammelrath von „Arsch huh“. Beim diesjährigen
Stadtteilfest stellte „Arsch huh“-Sprecher Hermann Rheindorf unter
anderem eine Online-Petition für die Rückkehr der GGS Kunterbunt ins
Görlinger Zentrum vor. Im Zuge der Verlängerung der Stadtbahnlinie 3
in Bocklemünd und einem damit einhergehenden Abriss eines der
Schulgebäude war die Gemeinschaftsgrundschule vom Görlinger Zentrum
im August 2017 in die Schule am Kolkrabenweg ausgewichen. Nun fordern
Eltern und Lehrer einen verbindlichen Zeitplan für den versprochenen
Wiedereinzug der inklusiven Gemeinschaftsgrundschule ins Zentrum.
Diskussionspartner an diesem Nachmittag waren die
Schulpflegschaftsvorsitzenden Birgit Ackerknecht und Özlem Toktas,
Jan Hallersleben, stellvertretender Schulleiter der GGS, Marie
Knäpper vom Willi Eichler Bildungswerk und Bezirksbürgermeister
Josef Wirges. „Nachbarschaftliches Zusammenleben ist auch für uns
ein besonderes Anliegen. Die Menschen mit unserer Veedelstour zu
unterstützen, ist uns wichtig“, kommentierte Diskussionsleiter
Hermann Rheindorf. Vor eineinhalb Jahren hatte man den Eltern und der
Schulleitung versprochen, dass die Schule wieder zurück ins Zentrum
kommt. „Bis heute steht der Baubeginn noch nicht mal fest“,
beklagten sich die Elternvertreterinnen und der Schulleiter. „Die
Kinder brauchen ihr Viertel und Bocklemünd eine inklusive Schule.
Unsere Schüler verlieren die Bindung an ihr Viertel und wandern
ab“, argumentierten sie.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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