Sessionsorden würdigt Stadtgeschichte
Bürgervereinigung veranstaltet Heimatovend
Ehrenfeld - (as). Gleich zwei Jubiläumsorden wurden beim diesjährigen
„Ihrefelder Heimatovend“ offiziell präsentiert: der Sessionsorden
der KG „Kölsche Rotshäre“ und des Festausschusses Ehrenfelder
Karneval. Auch in diesem Jahr hatte die Bürgervereinigung
Köln-Ehrenfeld e.V. in Kooperation mit der KG „Kölsche
Rotshäre“ von 1990 e.V. wieder Freunde, Förderer und Gäste zu
einem besonderen Veedelsabend ins Pfarrheim von St. Joseph am
Geisselplatz eingeladen. Den Auftakt der Veranstaltung übernahm der
karnevalistische Nachwuchs. Mit ihrem Sessionstanz zeigten die Pänz
der Tanzmäuse der Bürgergarde „blau-gold“ ihr Können und
sorgten gleich zu Anfang für die gute Stimmung.
„Seit drei Jahrzehnten bereichert die Karnevalsgesellschaft
„Kölsche Rötshäre“ den Fastelovend im Stadtbezirk Ehrenfeld.
Was sie so besonders macht, ist ihr Engagement zur Pflege der
Stadtgeschichte und des Brauchtums, welches sich in der Motivwahl
ihres jeweiligen Sessionsordens widerspiegelt. So widmete die KG
dieses Mal ihren Orden dem Zoo, der in diesem Jahr sein 160-jähriges
Jubiläum feiert“, lobte Dr. Dieter Brühl, der Vorsitzende der
Bürgervereinigung, in seiner Laudatio zur Ordensvorstellung.
Anerkennende Worte gab es auch von Bezirksbürgermeister Josef Wirges:
„Der Orden der Rotshäre ist etwas Besonderes. Motive aus der
Kölner Stadthistorie wieder ins Gedächtnis zu bringen, ist
Erinnerungskultur und dieser Orden ist ein Meisterstück.“ Der
vergoldete Orden zeigt das historische Eingangsportal des Zoologischen
Gartens um 1860, das von zwei Hirschen flankiert wurde. „Bei der
Gestaltung unseres Ordens haben wir das 160-jährige Jubiläum des
Kölner Zoos aufgegriffen. Zudem besteht durch unsere Patenschaft
über einen Adler eine besondere Beziehung zwischen dem Kölner Zoo
und den Kölschen Rotshäre“, erläuterte Dieter Wichterich, der 1.
Vorsitzende der KG, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen
feiert.
Zu den geladenen Gästen des Abends zählten auch Wolfgang Bartel und
Jochem Falkenhorst vom Festausschuss Ehrenfelder Karneval e.V. (FEK).
Als Organisatoren des Ehrenfelder Dienstagszuges war es ihnen eine
besondere Freude, ihren Jubiläumsorden an diesem Abend zu
präsentieren. „Im Jahre 1954 zogen erstmals rund 400 Kinder am
Karnevalsdienstag durch Ehrenfeld. Mittlerweile sind es fast 1.500
Kinder und Jugendliche, die in dieses Jahr zum 66. Mal im Dienstagszug
mit durchs Viertel laufen werden. Diesen Nachwuchs, dem rund 84
Nationalitäten angehören, zu unterstützen, ist unser Ziel“,
kommentierte Wolfgang Bartel. Der Jubiläumsorden des FEK trägt den
Leitspruch, den Gerhard Wilczek im Jahre 1979 für die
Bürgervereinigung Ehrenfeld prägte, „För Ihrefeld - uns Veedel“
und zeigt neben dem Ehrenfelder und dem Kölner Wappen das
4711-Gebäude, das Haus Scholzen und den Heliosturm. Darunter ist auf
einem roten Herz die Skyline von Köln abgebildet. Den ersten Orden
überreichte Bartel an den Vorsitzenden der Bürgervereinigung Dr.
Dieter Brühl. Für die musikalischen Highlights des Abends sorgten
der Musikzug der „Domstädter“ und Sänger J.P. Weber. Zu
Klassikern wie „Luur ens vun Düx noh Kölle“ übernahm die
Tanzgruppe „Flotte Horremer“ die tänzerische Untermalung der
weiteren Veranstaltung. Schirmherr des Heimatabends war
Bezirksbürgermeister Josef Wirges.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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