Begleitung zum Impftermin
Bürgerzentrum Ehrenfeld sucht Corona-Impfpaten

Ricarda Jörißen (l.), Projektleitung zuständig für Menschen ab 50, und Büze-Leiter Andreas Pöttgen freuen sich über den guten Start der „Corona-Impfpaten-Aktion“. | Foto: Stahl
  • Ricarda Jörißen (l.), Projektleitung zuständig für Menschen ab 50, und Büze-Leiter Andreas Pöttgen freuen sich über den guten Start der „Corona-Impfpaten-Aktion“.
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Ehrenfeld - (as). Bereits 150 ehrenamtliche Unterstützer*innen zählt die
Bilanz für den „Corona-Impfpaten-Aufruf“ für über 80-Jährige,
den das Bürgerzentrum Ehrenfeld gestartet hat. Publik gemacht wurde
die Aktion im Viertel mittels Plakaten mit Abrisszetteln des
Nachbarschaftstelefons des Büze. „Wir freuen uns sehr, dass schon
jetzt so viele Ehrenfelder*innen ihre Hilfe als Begleitung zum
Impftermin angeboten haben“, kommentierten Büze-Leiter Andreas
Pöttgen und seine Kollegin Ricarda Jörißen.

Seit dem 25. Januar haben Kölner Bürger*innen über 80 Jahre die
Möglichkeit, telefonisch einen Impftermin im Impfzentrum zu
vereinbaren. Im Zuge dessen gibt es häufig für die älteren Menschen
einige Schwierigkeiten zu überwinden. Die Paten*innen sollen die
Senioren*innen deshalb bei der Anmeldung und der Terminvereinbarung
unterstützen und auf Wunsch auch zum Impfzentrum in die Messehallen
nach Deutz begleiten. Potenzielle Helfer*innen können sich entweder
online in der Datenbank des Bürgerzentrums anmelden, eine E-Mail an
nachbarschaft@bueze.de
schreiben oder aber in der Zeit von 10 bis 14 Uhr unter der
Nachbarschafts-Telefonnummer 0179/ 4255267 im Büze anrufen.

„Vor der Vermittlung als Impfpate*in nehmen die Bewerber an einem
kurzen Online-Workshop teil oder erhalten eine Videoanleitung, die sie
auf ihre Aufgabe vorbereitet. Darüber hinaus stellen wir Material und
Informationen rund um das Thema Corona-Impfung zur Verfügung und
helfen auch bei Fragen weiter“, erläutert Ricarda Jörißen.
FFP2-Schutzmasken oder eine Fahrtmöglichkeit für die Begleitung zum
Impftermin werden laut Jörißen bei Bedarf ebenfalls gestellt.
„Eine Studie der Gesellschaft für Geriatrie hat ergeben, dass sich
72 Prozent der über 80-Jährigen impfen lassen würden. Allerdings
wissen 50 Prozent der Zielgruppe nicht, wie sie ohne Unterstützung in
ein Impfzentrum kommen können. Hier wollen wir helfen, denn nicht
jeder ältere Mensch hat eine Familie, die ihn unterstützen kann“,
so Pöttgen. „Senioren*innen, die einen Impfpaten*in wünschen,
können sich telefonisch bei uns melden und erhalten über uns den
Telefonkontakt eines Paten. Wir können fast jedem Senior und Seniorin
helfen, das kann ich bisher versprechen. Die Solidarität und
Hilfsbereitschaft im Viertel ist groß. Die ersten vier Senioren*innen
mit einer Patenschafts-Anfrage hatten sich schon kurz nach dem Start
der Aktion telefonisch im Büze gemeldet“, freut sich der
Büze-Leiter.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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