Menschen vor dem Werkstor
Coty-Mitarbeiter gegen Standortschließung
Bickendorf - Beim Parfümhersteller Coty in Bickendorf haben sich im Rahmen
einer politischen Mittagspause rund 250 Beschäftigte für den Erhalt
ihres Standortes eingesetzt. Im Anschluss an die vorausgegangene
Betriebsversammlung zogen die Beschäftigten mit lautem Getöse über
das Werksgelände vor das Tor des Betriebes. Mit Schildern und Bannern
protestierten sie gegen den Verlust ihrer Arbeitsplätze.
Der stellvertretende Bezirksbürgermeister von Ehrenfeld, Udo
Hanselmann (SPD), positionierte sich zu der Standortschließung und
zeigte im Namen der Bezirksvertretung Solidarität mit den
Beschäftigten: „Die Bezirksvertretung Köln-Ehrenfeld hat mit
großer Bestürzung von den Plänen Kenntnis erhalten. Mit einer
Schließung würden 300 Beschäftigte ihren Job verlieren. Dies wäre
ein herber Verlust für den Stadtbezirk, in dem nicht wenige der
Coty-Beschäftigten wohnen.“
Der Betriebsratsvorsitzende des Standortes, Robert Flesch, ist sich
sicher: „Ziel ist es den Standort schnellstmöglich und
preisgünstig abzuwickeln. Während die Fehlentscheidungen vom
Management getätigt wurden, sollen die Beschäftigten hierfür nun
den Preis zahlen. Dies hat die Belegschaft nicht verdient!“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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