Denkmal sprudelt wieder
Die Bürgervereinigung Ehrenfeld repariert den Mechternbrunnen

Engagiert für den Mechternbrunnen: Diakon Horst Esser (v.l.), Hans Jürgen Conradi, Dr. Dieter Brühl, Dieter Nicolin, Heinz Ludwig Kaiser. | Foto: Brühl
  • Engagiert für den Mechternbrunnen: Diakon Horst Esser (v.l.), Hans Jürgen Conradi, Dr. Dieter Brühl, Dieter Nicolin, Heinz Ludwig Kaiser.
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Ehrenfeld - (cb). Der Mechternbrunnen an der Ecke Mechternstraße/ Vogelsanger
Straße sprudelt wieder. Zu Beginn des Sommers war die Anlage
ausgefallen, da die Wasserversorgung nicht mehr richtig funktionierte.
Die Bürgervereinigung Köln-Ehrenfeld als Brunnen-Pate nahm sich des
Problems an und hat den historischen Brunnen daraufhin reparieren
lassen.

Der „Brunnenmeister“ der Bürgervereinigung, Heinz Ludwig Kaiser,
und Hans Jürgen Conradi von der Kirchengemeinde St. Joseph/ St.
Mechtern organisierten schnell fachmännische Unterstützung.
Schließlich gelang es dem Ehrenfelder Sanitär-Meister Dieter Nicolin
den Brunnen wieder zum Laufen zu bringen. Er konnte die
wassertechnische Anlage des Brunnens wieder auf den neuesten Stand
bringen. Dabei spendete Dieter Nicolin die notwendige neue
Umwälzpumpe und die Arbeitsleistung sowie Materialien für die
Reparatur. „Ich bin Ehrenfeld und der Gemeinde sehr verbunden. Das
mache ich gerne als Unternehmen hier aus dem Veedel“, sagte Dieter
Nicolin. Bürgervereinigungs-Vorsitzender Dieter Brühl dankte dem
großzügigen Handwerksmeister: „Das finde ich toll, dass die Firma
Nicolin uns bei der Instandhaltung des Brunnens so unkompliziert
geholfen hat.“Bereits 2007 hatte die Bürgervereinigung
Köln-Ehrenfeld den Brunnen mit finanzieller Unterstützung der
Friedrich Carl Heimann Gesellschaft, dem „Verein der Förderer
historischer Denkmäler der Stadt Köln“, aufwendig restaurieren
lassen. Denn der Mechternbrunnen ist ein Stück Ehrenfelder
Geschichte. Er wurde 1927 von der Stadt Köln zum 25-jährigen
Bestehen der Pfarre St. Mechtern gestiftet. Auftraggeber war der
damalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer. Der Brunnen
erinnert an den Ort, an dem der Märtyrer Gereon mit seiner
Thebäer-Legion im Jahre 285 wegen seines christlichen Glaubens
getötet worden war. Bildhauer Willy Meller schuf 1927 die erste
Brunnenstele mit einer wasserspeienden Schlange und der darüber
thronenden Taube als Symbol für den Sieg des Christentums über das
Heidentum. Diese erste Brunnenstele wurde 1944 bei Bombenangriffen
zerstört. Der Ehrenfelder Bildhauer Marco Kaiser fertigte 2007 die
heutige Bronzestele nach dem Original von Bildhauer Willy Meller. Den
Bronzeguss fertigte das Ossendorfer Gießerei-Unternehmen Schweitzer.
Die von Meller 1957 als Brunnenaufsatz gefertigte Bronzestele mit
Engels-Figuren wurde bei der Restaurierung 2007 abgebaut. Sie ist
heute in der Kirche St. Mechtern zu besichtigen.

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