Mosaik-Kunst verschönert den Leo-Amann-Park
Einlass wie im Märchen
„Schau mal, was da glänzt!“: Wo noch vor zwei Wochen rote Ziegelsteinmauern die Besucher des Leo-Amann-Parks verabschiedeten, zieren nun grüne, gelbe, türkis- und goldfarbene Mosaiksteine den Parkausgang zur Venloer Straße.
von Angelika Stahl
Ehrenfeld. „Das Mosaik ist unser Beitrag zur Verschönerung des Leo-Amann-Parks“, erläutert Jeanette Gelhaar, Vorstandsmitglied des Büze. Etwa vier Jahren ist es her, dass Gelhaar und Barbara Deppner, die Gründerin des gemeinnützigen Kunst- und Kulturvereins „Colourrevolution“, die Idee für ein Mosaikkunstwerk hatten. Mit dem Mosaik möchten die beiden Künstlerinnen den Parkbesuchern ein positives Gefühl vermitteln. „Das Grün der Steine soll die Oase der Grünanlage und der Natur inmitten der Stadt unterstützen“, wünscht sich Gelhaar.
Rund ein halbes Jahr Vorbereitungszeit benötigte das Projekt. Alle Fliesen, die für die Gestaltung der Mauern verwendet wurden, sind mit eigens angemischten Farben bemalt und dann gebrannt worden. Die beiden Sockelspitzen sind ebenfalls handgefertigt. Die richtige Größe für die Spitzen herzustellen, war eine Herausforderung. „Wenn man Ton bei 250 Grad im Ofen brennt, bedeutet das immer auch einen Schwund von bis zu 15 Prozent. Die Spitzen durften ja nicht zu klein werden“, so Barbara Deppner, die bereits einige Mosaike in Köln gestaltet hat, wie das am Ehrenfelder Bahnhof/ Ecke Stammstraße.
Eine Woche haben die beiden Damen am Parkeingang gearbeitet. Wie viele Fliesenstücke sie letztendlich geklebt haben, hat Deppner nicht gezählt. „Aber die Gesamtfläche des Mosaiks beträgt circa 80 Quadratmeter.“
Als Anreiz für Familien, genauer hinzuschauen, hat Jeanette Gelhaar Knöpfe in das Kunstwerk mit einzementiert. „Diese können die Kinder dann suchen.“ Bei den Parkbesuchern kommt das Mosaik laut Deppner gut an. „Und mit den goldenen Mosaiksteinen hat es besonders für die Kinder fast schon etwas wie das Tor im Märchen von Goldmarie und Pechmarie“, meint Gelhaar.
Als nächstes Projekt würden die beiden Künstlerinnen gerne auch den zweiten Eingang zum Park mit ihrer Mosaikkunst gestalten. Vielleicht aber auch eine große Statue für den Park.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
Kommentare