Tafel wieder geöffnet

Einrichtung in der Auferstehungskirche nimmt Betrieb auf

Bocklemünd - (ks). Trotz Maske war Erika Schwabe, Leiterin der Tafel in der
Auferstehungskirche im Görlinger Zentrum, die Erleichterung
anzusehen. Nach drei Monaten Corona-Pause war die Lebensmittelausgabe
endlich wieder geöffnet. Corona-bedingt hatte sie mit den
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein
Sicherheitskonzept entworfen und umgesetzt, so dass bedenkenlos die
Körbe mit Lebensmitteln wieder an die Bedürftigen ausgegeben werden
konnten. Lebensmittel gibt es allerdings nur für registrierte
Personen. Diese Personen können zunächst morgens in die Kirche
kommen und sich für einen konkreten Termin anmelden. Dadurch wird
ihnen eine Zeit zugewiesen, wann sie ihren persönlichen Korb abholen
können.

Schnell hatte sich in Bocklemünd herumgesprochen, dass die Tafel
wieder geöffnet ist. Der Andrang war entsprechend groß. Gleich drei
Lieferwagen der Kölner Tafel voller Lebensmittel fuhren über den Tag
verteilt an der Kirche vor. Dann hieß es für die ehrenamtlichen
Mitarbeiter Kisten packen, denn jeder Kunde bekommt „seine“
persönliche Lebensmittelkiste überreicht.

Erika Schwabe und ihr Team stehen jetzt wieder jeden Freitag von 8.45
bis 16.45 Uhr in der Kirche, um ihren Kunden und Kundinnen zu helfen.
Die Kapazität der 15 Ehrenamtler ist bis an die Grenze ausgelastet,
um die 500 registrierten Menschen zu bedienen. „Mehr können wir
beim besten Willen nicht aufnehmen, darum führen wir auch keine
Warteliste“, bedauert Erika Schwabe. Seit 11 Jahren ist sie bei der
Tafel der Auferstehungskirche jetzt dabei, so langsam denkt sie ans
Aufhören: „Ich würde das schon gerne in andere Hände geben,
irgendwann ist mal Schluss.“ Bis dahin wird sie weiter mit ihrem
Team in der Woche alles organisieren und vorbereiten, bevor freitags
die Lebensmittel ausgegeben werden können.