Bissig, böse und bekloppt
„Fatal Banal“ geht in die 26. Runde in Ehrenfeld

Auch der Märchenwald bekam bei der 26. Fatal Banal-Sitzung sein Fett weg, Tim Müller (v.l.), Susanne Hermanns und Jana-Marie Backhaus. | Foto: Stahl
  • Auch der Märchenwald bekam bei der 26. Fatal Banal-Sitzung sein Fett weg, Tim Müller (v.l.), Susanne Hermanns und Jana-Marie Backhaus.
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EHRENFELD - (as). Dass die absolut zuckerfreien, veganen
Soja-Dinkel-Knusperdachziegel bei Hänsel-Dustin alias Tim Müller und
Gretel-Shakira alias Jana-Marie Backhaus nicht gegen ein gutes WLAN
anstinken konnten, machte selbst eine hartgesottene Märchenhexe alias
Susanne Hermanns sprachlos.

Dafür umso sprachgewandter und bestens ausgerüstet mit Burka und
Schutzanzug gegen „Föttchensföhler“ zeigten sich drei
Joggerinnen im Blücherpark, gespielt von Jana-Marie Backhaus, Susanne
Hermanns und Sabine Putzler. Sie konnten bei der Frage „Nein heißt
Nein“ in allen Sprachen mitreden. Ganz schön fatal, für all die
Personen und Gruppen, denen die alternativen Karnevalisten übers Jahr
auf die Finger und auf den Mund geschaut hatten und die nun in den
Sketchen der Fatal Banaler ihr „bitterböses“ Fett weg bekamen,
aber banal und unbestreitbar witzig für das jecke Publikum. Auch mit
der 26. Karnevalssitzung „Fatal Banal, Karneval quer“ zeigten sich
die Sitzungsmacher unter der Regie von Britt Löwenstrom wieder einmal
witzig, frech am Puls der Zeit.
Dabei stand Fatal Banal-Urgestein Christoph Stubbe als „Präsi“
seinen Kollegen in Sachen bitter-zynischem Humor in nichts nach:
„Die Einheimischen haben sich zwar an die Horden von randalierenden
Fußballfans und Scharen beschwipster belgischer
Weihnachtsmarktbesucher gewöhnt, aber Silvester wolle man doch bitte
schön unter sich und im eigenen Erbrochenen feiern...“ Der bunte
Mix aus Klamauk, Lokalpolitik und Gesellschaftssatire kam beim
Premierenpublikum bestens an. „Wir sind zum ersten Mal auf dieser
Sitzung und sind begeistert. Was hier heute Abend geboten wird, ist
einfach toll. Besonders schön ist, dass es eine eher kleine
Veranstaltung ist. Daher sind wir bei der 27. Sitzung auch wieder mit
dabei“, schwärmte ein Mariechen. Selbstverständlich brauchten die
eingefleischten Fatal Banal-Fans auch an diesem Abend nicht auf alte
Bekannte wie Alex, die Hessin, Murat, den Türken, und Chantalles
Mutter oder den abgewrackten Karnevalsverein Roggendorf-Thenhoven zu
verzichten. Musikalisch unterstützt wurden die Schauspieler vom
„Spielmann‘s Zoch“, der neuen Fatal Banal-Hausband, und
Frontsängerin Lisa Spielmann. Sie rundeten die Sketche nicht nur mit
tollen frischen Liedtexten ab, sondern lieferten auch eigene
Schauspiel-Nummern. Dabei entpuppte sich die eigens für die Sitzung
engagierte Sängerin als stimmliches Sitzungshighlight. Weitere Infos
unter http://www.fatal-banal.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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