Starke Veedel - starke Menschen
Förderprogramm im Sozialraum
Ehrenfeld - (as). Die Bepflanzung der Hochbeete vor dem Familientreff
Ossendorfer Weg und die Gestaltung der Räumlichkeiten des
ParsevalTreffs hat die Stadt Köln im Rahmen ihres Förderprogramms
„Starke Veedel - Starkes Köln“ bereits umgesetzt. In den
nächsten fünf Jahren sollen weitere Maßnahmen unter Einbeziehung
der Quartiersbewohner entwickelt und umgesetzt werden. Dazu zählen
etwa Angebote im Bereich der Familienbildung, Sprachförderung für
eingereiste Jugendliche und junge Erwachsene oder die Neugestaltung
von Spiel- und Bewegungsräumen im Viertel Bickendorf, Westend und
Ossendorf.
Ein weiteres mögliches Angebot zielt auf die früh einsetzende Hilfe
der Menschen im Viertel durch sogenannte „Stadtteileltern“. Hier
werden Personen aus dem Stadtteil dahingehend qualifiziert, dass sie
als Ansprechperson, zur direkten Kontaktaufnahme und Unterstützung
der Menschen im Quartier aktiv werden. Dabei erhalten die betreffenden
Personen eine Schulung zum „Büro-“ oder „Alltagsassistenten“
und können sich damit beruflich weiter orientieren. „Heute geht es
nicht mehr nur um soziale Fragen, sondern um die Verbesserung der
Lebensqualität der Menschen im Viertel“, sagte
Bezirksbürgermeister Josef Wirges bei der öffentlichen
Informationsveranstaltung zur Vorstellung der verschiedenen
Maßnahmenpakete des Förderprogramms in der Aula der Grundschule
Wilhelm-Schreiber-Straße. Dass das Interesse der Viertelbewohner
groß war, freute die Veranstalter. Sehen Letztere die Mitwirkung und
das Engagement der Viertelbewohner doch auch als eine der Grundlagen
für das im Jahre 2015 gestartete Leitkonzept des Förderprogramms.
„Es gibt lebenswerte Veedel, die noch etwas Unterstützung brauchen.
Mit den geplanten Maßnahmen wollen wir vor Ort ansetzen und eine
Entwicklung anschieben, damit diese auch langfristig erfolgreich sind.
Hierbei geht es im Wesentlichen darum, dass man sich beteiligt, sich
einbringt und Verantwortung für sein Veedel übernimmt. So könnten
etwa durch Aktionen mit Kindern und Jugendlichen wie Wandgestaltungen
oder das Organisieren von Stadtteilfesten Impulse für die Aufwertung
des Wohnumfeldes und ein besseres Zusammenleben im Viertel setzen“,
erläuterte Brigitte Scholz, Leiterin des Amts für Stadtentwicklung
und Statistik der Stadt Köln.Drei Themenschwerpunkte wurden an diesem
Abend den Bürgern im Rahmen der Veranstaltung vorgestellt und zur
Diskussion gebracht. So ist man aktuell dabei, den Spielplatz am
Mühlenweg im Sozialraum Westend als Spiel- und Bewegungsraum
umzugestalten. Laut Planung soll die Neugestaltung des Spielplatzes
bis Ende 2018 abgeschlossen sein. Bis dahin sollen eine große
zentrale Sandfläche, diverse Spiel- und Sportgeräte wie ein
Klettergerüst und ein Trampolin bei Kindern und Jugendlichen im Alter
von sechs bis 17 Jahren die Freude am Spiel und an der Bewegung
wecken. Die in einem separaten Bereich aufgestellten Tische und Bänke
können dabei zum Ausruhen genutzt werden. Des Weiteren soll im Rahmen
der Gestaltung „öffentlicher Plätze“ die Kreuzung Mühlenweg/
Mathias-Brüggen-Straße (im Sozialraum Westend) bis 2022 in einen
Kreisverkehr umgebaut werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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