Zum „Taschen-Campus“
„Fond of Bags“ plant neue Firmenzentrale an der Vitalisstraße

Dort, wo zwischen Vitalisstraße und der alten Wagenhalle noch Ödnis herrscht, soll der Firmensitz der ergobag-Gründer Fond of Bags entstehen. | Foto: Brühl
  • Dort, wo zwischen Vitalisstraße und der alten Wagenhalle noch Ödnis herrscht, soll der Firmensitz der ergobag-Gründer Fond of Bags entstehen.
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Ehrenfeld - (cb). Wer hätte vor ein paar Jahren geglaubt, dass sich Ehrenfeld
mal zum Mekka moderner und nachhaltiger Rucksack- und Taschenkonzepte
mausern würde. Die Kölner Rucksack-Firma „Fond of Bags“, als
ergobag 2010 in Ehrenfeld gegründet, beabsichtigt, ihren Firmensitz
von der Vogelsanger Straße an die Vitalisstraße zu verlagern.

Fond of Bags beschäftigt aktuell 186 Mitarbeiter. Mit einem
ergonomischen Schulrucksack namens „ergobag“ hat die Firma
begonnen und vereint mittlerweile sieben verschiedene Marken unter
ihrem Dach. Durch das schnelle Wachstum des Unternehmens musste Fond
of Bags bereits mehrmals in neue Räumlichkeiten umziehen. Der
aktuelle Firmensitz an der Vogelsanger Straße ist ebenfalls nicht
mehr ausreichend. Nun soll also eine neue Firmenzentrale her. Und die
liegt nur wenige Kilometer entfernt die Vogelsanger Straße entlang
stadtauswärts in Bickendorf.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur denkmalgeschützten Alten
Wagenfabrik Scheele plant das Unternehmen, einen neuen Firmensitz zu
bauen. Geplant ist ein Campus mit einer Bürofläche von circa 13.000
Quadratmetern Bruttogeschossfläche, der der aktuellen Größe des
Unternehmens Rechnung trägt, aber auch Raum für künftige Expansion
bietet. Neben Büros und Showrooms sind auch eine betriebliche
Kindertagesstätte, eine Betriebsmensa und ein Fitness-Center für die
Mitarbeiter geplant. Auf dem Dach des siebengeschossigen Gebäudes ist
eine Photovoltaikanlage geplant, auf dem Dach des sechsgeschossigen
Gebäudes eine Dachterrasse. Die Stellplätze sollen in einer
Tiefgarage untergebracht werden. Die Ein-und Ausfahrt soll von der
Vitalisstraße aus im Bereich der südlichen Grundstücksgrenze
erfolgen. Für das Vorhaben ist nun das Bebauungsplanverfahren
eingeleitet worden. Das aktuelle städtebauliche Konzept sieht eine
siebengeschossige Winkelbebauung entlang der Vitalisstraße und eine
sechsgeschossige Bebauung zum Grundstück „Alte Wagenfabrik“ vor.
Das so entstehende Dreieck bildet einen begrünten Innenhof aus. Die
Ecke zur Vogelsanger Straße wird in halbrunder Form ausgebildet, um
den Blick auf die historische Wagenfabrik zu erhalten. Das Erdgeschoss
ist als überhohes, von den Fassaden der oberen Geschosse
zurückspringendes Geschoss geplant.
Die Bezirksvertretung Ehrenfeld begrüßte auf ihrer jüngsten Sitzung
einhellig das Vorhaben und stimmte der Einleitung des
Bebauungsplanverfahrens einstimmig zu. „Es ist toll, dass so ein
junges dynamisches Unternehmen in Ehrenfeld bleibt“, brachte es
Jutta Kaiser von der CDU-Fraktion auf den Punkt. Bezirksvertreter
Bernd Petri (Fraktion Die Linke) lobte zudem die innovativen Planungen
zur Nutzung der Firmentiefgarage auch für die Anwohner. Dies sei
beispielhaft auch für andere Investoren, sagte Petri.

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