"Kleiner Gürzenich" am Lenauplatz

Große Ehrenfelder KG „Rheinflotte“ feiert Sommerfest

Neuehrenfeld - (cb). Fastelovend o´m Ihrefeld – ohne die Große Ehrenfelder KG
„Rheinflotte“ undenkbar. An Weiberfastnacht eröffnet die
Gesellschaft auf dem Lenauplatz traditionell den Ehrenfelder
Straßenkarneval. Was in der fünften Jahreszeit Gesetz, ist auch
sonst übers Jahr bei der „Rhingflott“ oberstes Gebot. Kölsches
Brauchtum pflegen und den Zusammenhalt im Veedel demonstrieren. Getreu
diesem Motto veranstaltete die KG unter Führung ihres neuen
Präsidenten Wolfgang Schlösser ihr zweitägiges Sommerfest mitten im
Herzen von Neuehrenfeld, dem Lenauplatz.

Dabei hatten die „Fastelovendskapitäne“ keine Mühen und Kosten
gescheut und dem Veedel ein unterhaltsames Programm beschert,
inklusive Feuerwerk am Samstagabend. Einen echten Kracher hatten sich
die KG für den ersten Abend einfallen lassen. Der Aufritt der
Kult-Band Querbeat gestaltete sich auf dem Fest als musikalischer
Höhepunkt.

Dabei drohte der Auftritt der Party-Musikkapelle aus Bonn fast zu
platzen, musste doch die empfindliche Musiktechnik zuvor vor leichtem
Regen geschützt werden. Doch auch hier entfaltete sich das ganze
Improvisationstalent der „Rheinflotten“-Besatzung. Eilig stellten
sie der Elektro-Big-Band ein kleines Festzelt auf den „Lenau“ vor
die Bühne, so dass sich die Party-Musiker zumindest ein klein wenig
wie im Gürzenich vorkamen. Das feierwütige Publikum störte das
unterdessen wenig, geduldig warteten sie auf den sehnlichst erwarteten
Auftritt der Querbeat-Truppe zu dem dann doch, wie auf Bestellung, die
Sonne hinter den Wolken hervorkam.

Als weniger wasserscheu erwies sich dagegen Sänger Björn Heuser. Der
„Jung us däm Veedel“ verstand es auch bei leichtem Nieselregen,
die Besucher auf dem Platz zum Mitsingen zu animieren – „Echt
Kölsche sin halt nit us Zucker.“ Ordentlich „jet zo müffelöe un
zo süffele“ gab es schließlich auch. An Bierwagen, Grillstand und
Kuchenbuffet sorgten die fleißigen Helfer der „Rheinflotte“ und
ihres Tanzkorps, dass kein Gast hungrig oder durstig den Platz
verlies.

Damit auch den Pänz nicht langweilig wurde, versorgte zwischendurch
Luftballonkünstler Mirko Jaske die kleinen Gäste mit bunten
Ballontierchen.