Neueinweihung mit neuen Wohnformen
Gut Pisdorhof umfänglich saniert

Die Einweihung des Caritas-Wohnhauses Gut Pisdorhof feierten Pfarrer Klaus Kugler (v.l.), Bezirksbürgermeister Josef Wirges, Haus-Leiterin Ute Mentzen-Brohl, die Caritas-Vorstände Hubert Schneider und Peter Krücker, Stadtdechant Monsignore Robert Kleine und Caritas-Bereichsleiterin Ulrike Falkenberg. | Foto: Brühl
  • Die Einweihung des Caritas-Wohnhauses Gut Pisdorhof feierten Pfarrer Klaus Kugler (v.l.), Bezirksbürgermeister Josef Wirges, Haus-Leiterin Ute Mentzen-Brohl, die Caritas-Vorstände Hubert Schneider und Peter Krücker, Stadtdechant Monsignore Robert Kleine und Caritas-Bereichsleiterin Ulrike Falkenberg.
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OSSENDORF - (cb). Heiter und gelassen war die Stimmung im neu gestalteten
Innenhof des Caritas-Wohnhauses Gut Pisdorhof an der Frohnhofstraße.
Es gab ja schließlich was zu feiern. Denn nach rund drei Jahren der
Sanierung wurde das nun modernisierte Domizil von Menschen mit
geistiger Behinderung durch Stadtdechant Monsignore Robert Kleine und
Pfarrer Klaus Kugler eingesegnet.

Von einer wichtigen „Pioniereinrichtung zur Eingliederung von
Menschen mit geistiger Behinderung in Wohngebiete“ sprach
Bezirksbürgermeister Josef Wirges bei seiner Ansprache. Denn im
historischen Gut Pisdorhof entstand 1978 das erste Wohnhaus für
Menschen mit Behinderung in Köln. Bereits zwei Jahre zuvor hatte die
Stadt dem Caritasverband für die Stadt Köln den
geschichtsträchtigen Gutshof in Erbbaurecht übertragen. Nach fast 40
Jahren wurde das komplette Wohnhaus von 2013 bis 2016 bei laufendem
Betrieb umfangreich renoviert und saniert. Rund 3,5 Millionen Euro hat
das gekostet.
Finanziert und gefördert wurde der Umbau vor allem vom
Caritasverband, aber auch durch die Heinz-vom-Scheidt-Stiftung, die
Aktion Mensch, die Stiftung Wohnhilfe, die Kämpgen-Stiftung und die
Franken-Veith-Stiftung sowie die kooperative Unterstützung durch den
Landschaftsverband Rheinland. Am Ende entstand ein Wohnhaus mit
modernen Wohnformen für Menschen mit Behinderungen, das deren
vielschichtigen Bedürfnissen für die Teilhabe am Leben in der
Gesellschaft entspricht. 52 Menschen mit geistiger Behinderung leben
jeweils zu acht Personen in einer Wohngemeinschaft mit Einzelzimmern,
Gruppenküchen und eigener Wäscheversorgung. Weitere Wohnformen wie
Appartements und Paarwohnen ergänzen das Angebot.
„Nach den für die Bewohner auch belastenden Jahren der
Modernisierung kann nun der Alltag wieder einziehen. Ein Alltag mit
dem höchst möglichen Maß an Selbstbestimmung und
Individualität“, sagte Caritas-Vorstand Hubert Schneider.
Unterstützt werden die Bewohner dabei von einem Team von Mitarbeitern
verschiedener Berufsbereiche. Das Caritas-Wohnhaus Gut Pisdorhof ist
eines von insgesamt vier Wohnhäusern des Caritasverbandes für
Menschen mit Behinderung in Köln.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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