Neues Vertrauen schaffen
Interessengemeinschaft Ehrenfeld hat einen neuen Vorstand

Mit neuen Ideen und Maßnahmen möchte der  Vorstand der IG Ehrenfeld mit Wilhelm von der Gathen, Vicente Di Nardo, Dieter Wolf und Helmut Malzkorn (v.l.) mehr Händler und Gastronomen auf der Venloer Straße und ihren Seitenstraßen von den Vorteilen einer IG-Mitgliedschaft überzeugen. | Foto: Brühl
  • Mit neuen Ideen und Maßnahmen möchte der  Vorstand der IG Ehrenfeld mit Wilhelm von der Gathen, Vicente Di Nardo, Dieter Wolf und Helmut Malzkorn (v.l.) mehr Händler und Gastronomen auf der Venloer Straße und ihren Seitenstraßen von den Vorteilen einer IG-Mitgliedschaft überzeugen.
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EHRENFELD - (cb). Die Interessengemeinschaft Ehrenfeld (IG Ehrenfeld) hat einen
neuen Vorstand gewählt. Dieter Wolf ist seit dem erster Vorsitzender
der IG.

Gemeinsam mit dem zweiten Vorsitzenden Vicente Di Nardo,
Schriftführer Wilhelm von der Gathen und den beiden  Beisitzern
Helmut Malzkorn und Marc Hinterkausen, möchte Wolf die IG neu
positionieren. Mehr Filialisten, weniger selbstständig geführte
Geschäfte. Ein Problem dem sich auch die IG stellen möchte.  „Wir
werden versuchen die IG in die Gegenwart zu führen und neue
Mitglieder zu gewinnen.  Die Struktur der Venloer Straße hat sich
ebenso gewandelt wie die Bevölkerung und deren Kaufverhalten. Viel
passiert heute auch in den Seitenstraßen wie beispielsweise in der
Körner-, Wahlen- oder Rothehaustraße. Darauf wollen wir reagieren
und werden versuchen mit vertrauensbildenden Maßnahmen potentielle
Mitglieder für die IG zu gewinnen“, sagte Wolf.
Dazu gehörten auch Überlegungen, welche Rolle die Seitenstraßen
künftig beim Ehrenfelder Straßenfest spielen könnten. Vorbild sei
da die Beteiligung von Handwerkern in der Wahlenstraße beim 
letztjährigen Fest. „Das ist aber noch Zukunftsmusik. Wir wollen
jetzt erst einmal Kontinuität in die Vorstandsarbeit bringen und uns
Schritt für Schritt Maßnahmen überlegen und Gespräche führen“,
so Wolf.
Der neue Vorstand will sein Konzept nicht als Konkurrenz zu den
Straßenfesten in der Körnerstraße und Rothehausstraße verstanden
wissen: „Die sollen alle feiern bis die Schwarte kracht. Wir wollen
uns mit den verschiedenen Akteuren vernetzen, so dass nicht alles
doppelt gemacht wird“.
Derweil laufen bei der IG die Vorbereitungen auf das Straßenfest im
August. Zum sechzehnten Mal schreiben der Kunstverein Kultur Köln 30
und die Interessengemeinschaft Ehrenfeld den Ehrenfelder Kunstpreis
zur Gestaltung eines Veranstaltungsplakates für das Straßenfest am
12. und 13. August aus. Bis zum 20. Mai läuft die Ausschreibung für
den Plakatentwurf, für den Wolf in Kunstzeitschriften aufgerufen
hatte. „Wir hoffen viele schöne aber auch kontroverse Vorschläge
zu bekommen. Ehrenfeld ist ein lebendiger Ort der Kunst. Das sollte
sich auch in dem Plakat wiederfinden“, sagt Wolf, der auch dem
Verein Kultur Köln 30 vorsitzt.
Zudem plant die IG eine Broschüre, die die gastronomischen Orte auf
der Venloer Straße und in den Seitenstraßen auflistet. „Vom Haus
Scholzen bis zum veganen Burgerladen ist die Bandbreite da sehr groß.
Es ist der Versuch, Handel und Gastronomie näherzubringen“.
Neue Wege möchte die IG auch bei der Weihnachtsbeleuchtung
einschlagen. Seit ein paar Jahren hängt die alte Beleuchtung aus
Kostengründen nicht mehr. Die Lösung soll eine neue LED-Beleuchtung
bringen, eine „mitwachsende Beleuchtung“, die in die Bäume auf
der Venloer Straße gehangen wird.  Das Konzept der Ganzjahresmontage
ist neu für Köln und noch nicht genehmigt. Kosten für Montage und
Demontage würden entfallen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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