Jecke Hätze und Hämmchen
Karnevalsfreunde Köln-Bickendorf feiern Hämmchensitzung
Vogelsang - (as). Sowohl über eine neue 1. Vorsitzende als auch über einen
neuen Schirmherrn für den Bickendorfer-Sonntagszug freute sich Frank
Hemmersbach, der Präsident der Gesellschaft der Karnevalsfreunde
Köln-Bickendorf (GdK). Auf der Hämmchensitzung der GdK im Pfarrsaal
von St. Konrad hieß er Resi Homburg offiziell mit einem Blumenstrauß
als erste weibliche Vorsitzende der Gesellschaft willkommen. Homburg
ihrerseits durfte dann auch bald schon ihres Amtes walten und
überreichte Zugleiter Udo Coppenrath als neuem Schirmherrn des
Sonntagszuges einen grünen Schirmherrn-Regenschirm mit Namenszug.
„Der Beckendorfer Veedelszoch vereint ganz Bickendorf. Das ist auch
das Verdienst der Zugbesucher, die so gesehen deshalb auch die
Schirmherren sind“, bedankte sich Coppenrath, bevor der Pfarrsaal
für die rund 250 kostümierten Gäste der Hämmchensitzung mit dem
Einzug der Bürgergarde blau-gold zum „Platz, wo Veedels-Hätzen
höher schlugen,“ wurde. Den karnevalistischen Augen- und
Ohrenschmaus zu den mittäglichen Hämmchen servierten die „De
Plaggeköpp“ und Redner Boris Müller mit einer Hommage an Hans
Hachenberg als die Doof Nuss. Als „Dä Tuppes vum Land“ brach
Jörg Runge zum Amüsement des Publikums eine Lanze in Sachen
Nostalgie und war sich mit dem Publikum einig, dass für die Jugend
„ein begehbares Handy“ die anschaulichste Definition für eine
Telefonzelle sei.
„Ursprünglich war die Hämmchensitzung, die anfangs in einer
Gaststätte stattfand, ein „Dankeschön-Essen“ der Gesellschaft an
die ehrenamtlichen Helfer und Gönner des Bickendorfer
Sonntagszuges“, erklärte Präsident Frank Hemmersbach. Dass die
Hämmchensitzung seit einigen Jahren im Nachbarviertel Vogelsang
stattfindet, sieht er als Beckendorfer Jung entspannt: „Vogelsang
ist ja gleich nebenan.“ Das rote „Veedels-Hätz“ der GdK
schlägt entsprechend dem diesjährigen Sessionsorden der
Gesellschaft, der die Kölner Viertel im Stadtplan zeigt, ganz
deutlich in Bickendorf. Und das seit mehr als acht Jahrzehnten. „In
der Session 2020/2021 feiert die GdK ihr 88-jähriges Jubiläum. Aus
diesem Anlass wäre es etwas Besonderes, wenn wir dann 2021 als
Fußgruppe im Rosenmontagszug mitgehen könnten. Mal sehen, was das
Festkomitee dazu sagt“, wünschte sich Präsident Frank Hemmersbach.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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