"Es bleibt ja in der Familie"
„Kritische Rampe“ spielt 50. Boulevardkomödie

Nicht nur die Familien-Konstellationen sind in der neuen Boulevardkomödie der Laienspielgruppe „Kritischen Rampe“ schwierig: Ulli Fuchs (v.l.), Markus Nick, Angelika Mangold, Andreas Simmler, Antonia Decker und Stefan Bermüller. | Foto: Stahl
  • Nicht nur die Familien-Konstellationen sind in der neuen Boulevardkomödie der Laienspielgruppe „Kritischen Rampe“ schwierig: Ulli Fuchs (v.l.), Markus Nick, Angelika Mangold, Andreas Simmler, Antonia Decker und Stefan Bermüller.
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Ehrenfeld - (as). „Dass „Es“ ja in der Familie bleibt“, darin waren
sich Schauspieler und Publikum einig, als im Theatersaal der
Geschwister-Scholl Realschule der Vorhang zur diesjährigen
Boulevardkomödie der „Kritischen Rampe“ fiel. Seit seiner
Scheidung von seiner Frau Corinna (Angelika Mangold) bilden Jens
Meurer (Stefan Bermüller) und sein erwachsener Sohn Tim (Markus Nick)
eine Wohngemeinschaft.

Nun gestehen sich Vater und Sohn, dass sie beide eine Freundin haben.
Erfreut schlägt Jens seinem Sohn Tim vor, doch beide Frauen am
Nachmittag auf einen Kennenlern-Kaffee zu sich einzuladen. Und auch
Beate Talbach (Ulli Fuchs), die seitdem sie von ihrem Ehemann André
(Andreas Simmler) geschieden ist, mit ihrer Tochter Anke (Antonia
Decker) alleine lebt, gesteht ihrer Tochter, dass sie seit einiger
Zeit eine neue Beziehung hat. Dabei stellt sich heraus, dass Anke auch
kein Single mehr ist. Und so treffen sich alle auf einmal in Jens‘
Wohnung und stellen fest, dass zumindest einige
Beziehungskonstellationen schwierig sind.

Und dann wäre da noch das Problem mit dem erkrankten Hauptdarsteller.
„Der Hochzeitstag“ oder „Es bleibt ja in der Familie“ lautet
der Titel des amüsant-chaotischen Theaterstückes von Autor Rolf
Sperling. Für das neue Stück hat Sperling etwas tiefer in die
Drehbuch-Trickkiste gegriffen und den Zuschauerraum kurzerhand mit zur
Bühne gemacht. So vereint Ensemblemitglied Andreas Simmler gleich
zwei Rollen. Statt seinen Hochzeitstag als Theaterbesucher mit seiner
Ehefrau Elke Schmitz (Barbara Färber) zu genießen, sieht sich Georg
Schmitz (Andreas Simmler) dank der Fürsprache seiner besseren
Ehehälfte plötzlich als Darsteller auf der Bühne stehen. Damit die
Vorstellung nicht wegen eines erkrankten Hauptdarstellers ausfallen
muss, soll Georg (Andreas Simmler) „dank seiner schauspielerischen
Fähigkeiten“ ersatzweise den flotten André Talbach spielen.
Glänzend komisch ist dabei Barbara Färber in ihrer Rolle als Georgs
zuschauende Ehefrau Heike Schmitz, die in „Horst
Schlämmer-Manier“ nicht nur für ihren Ehemann den Theaterbesuch
zum Hochzeitstag zu einem ganz besonderen Erlebnis werden lässt.

„Als Schauspieler möchte man ja spielen, wenn man auf der Bühne
steht, und nicht vom Blatt ablesen. Die Figur des Georg Schmitz ist
aber als blutiger Schauspielanfänger angelegt. Das zu spielen ist
eine Herausforderung“, lobte Regisseur Stefan Bermüller. Knapp drei
Stunden boten die sieben Ensemblemitglieder einen kurzweiligen
Komödienabend als heiteres Familienmitglieder-Beziehungspuzzle mit
wunderbar verkörperten Charakteren, wie etwa Corinna Meurer (Angelika
Mangold) als überneugierige Mutter oder Jens Meurer (Stefan
Bermüller), der sich als der ungekrönte König der Kosenamen
entpuppt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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