Endlich Platz für Sport
Michael-Ende-Grundschule bekommt Gymnastikhalle
Ehrenfeld - (cb). Es ist eine gute Nachricht für alle Schülerinnen und
Schüler der Michael-Ende-Grundschule in der Platenstraße. Die 1880
eingeweihte Schule bekommt endlich eine eigene Sportstätte. Zwar
nicht die ursprünglich gewünschte Turnhalle, dafür aber eine
Gymnastikhalle.
Die Frage ist nur wann? Auf der jüngsten Sitzung der Ehrenfelder
Bezirksvertreter lag nun die entsprechende Verwaltungsvorlage zur
Abstimmung vor. Einstimmig votierten die Lokalpolitiker für die darin
vorgeschlagene Planungsaufnahme. Parteiübergreifende Freude also und
die Hoffnung, dass die Maßnahme nun zügig umgesetzt wird. Die
Verwaltung ist beauftragt, unverzüglich die Planung und
Kostenermittlung aufzunehmen und voranzutreiben. Der Erweiterungsbau
umfasst eine Gymnastikhalle, einen Musikraum und eine neue und
behindertengerechte Toilettenanlage. Der Neubau führt künftig die
Blockrandbebauung entlang der Marienstraße fort.
Die Alternative wäre gewesen, dass die Schule weiter ohne eigene
Sportstätte geblieben wäre und ihren Sportunterricht weiterhin in
einem umfunktionierten Klassenraum sowie der Turnhalle der
Montessori-Grundschule Am Pistorhof durchgeführt hätte. Letzteres
bedeutet für die Schülerinnen und Schüler oft einen umständlichen
Transport mit dem Bus. Schulleitung und Schulpflegschaft hatten ihrem
Frust darüber in den vergangenen Monaten durch Protestaktionen, unter
anderem vor dem Kölner Rathaus, Luft gemacht. Zuletzt wurde sogar ein
externes „Bootcamp“ im Leo-Amann-Park medial in Szene gesetzt.
Scheinbar mit Erfolg. Letztlich kam wieder Schwung in die langjährige
Debatte um die fehlende Turnhalle – bei der Verwaltung und der
Politik.
Allerdings heißt es nun von Seiten der Gebäudewirtschaft, man wolle
die Planung einer kleinen Gymnastikhalle „prioritär und zeitnah“
umsetzen. Allerdings im Rahmen einer Eigenplanung ohne externe
Planungsunterstützung. Das Projekt werde im Rahmen von Ausbildungen
und Schulungen des technischen Personals umgesetzt. „Die Umsetzung
erfolgt daher entsprechend den zur Verfügung stehenden Kapazitäten
zwar zielgerichtet und kontinuierlich, aber nicht mittels eines
definierten Endtermins für die Umsetzung“, so die Verwaltung.
Bedeutet im Klartext, Kinder, die diesem Jahr an der
Michael-Ende-Schule eingeschult werden, müssen noch etwas länger mit
dem Provisorium leben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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