Empfehlung zur Trauer
Ökumenischer Hospizdienst besteht seit 20 Jahren

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Ökumenischen Hospizdienstes sangen Benjamin (v.l.) und Rolly Brings in der Emmauskirche. | Foto: at
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Vogelsang - (at). Anlässlich des 20. Jubiläums des Ökumenischen
Hospizdienstes Köln West spielten Rolly und Benjamin Brings das
Kirchenkonzert „Memento Mori“.

Auch wenn der Tod zum Leben dazugehört, fällt es den meisten
Menschen schwer, sich an den Tod zu gewöhnen. Viele können nicht mit
Tod und Trauer umgehen, reden nicht darüber und verdrängen lieber.

Eine Empfehlung, zu trauern, kam von Rolly und Benjamin Brings. In der
evangelischen Emmauskirche gaben sie das Konzert „Memento Mori –
ne kölsche Dudedanz/ ein kölscher Totentanz“.

Der erste Teil des Konzerts wird traurig, warnte Rolly Brings vor, der
zweite Teil nach der Pause wird lustig - ganz nach der
Brings-Tradition bei Begräbnissen: „Bei Beerdigungen fing es erst
traurig an und endete dann im Karneval.“

Zwischen den Liedern erfuhr das gemischte Publikum, welches auch aus
vielen Ehrenamtlichen bestand, Anekdoten der großen Brings-Familie.
Auch geschichtliche Erinnerungen seiner verstorbenen Mutter gab Rolly
Brings weiter. Damit die NS-Vergangenheit niemals vergessen wird und
sich niemals wiederholt, sang Rolly Brings mit seinem Sohn eigene
Lieder zu dem Thema.

Während es die Hospizarbeit schon seit den 60er Jahren in
Großbritannien gibt, ist diese Arbeit in Deutschland noch sehr jung.
Als Erklärung fand die Koordinatorin des Ökumenischen
Hospizdienstes, Birgitta Lepke-Lehmann, die Aussage von Professor
Andreas Heller von den Universitäten Graz, Wien und Klagenfurt sehr
treffend: „Die Zeit war noch nicht reif für die Deutschen.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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