Das Prinzip Hoffnung
Peter Klak stellt in der Kirche St. Mechtern aus

Bilder wie das des an den Strand gespülten Flüchtlingsjungen werden für Peter Klak in der künstlerischen Aufarbeitung erträglich. | Foto: Mielke
  • Bilder wie das des an den Strand gespülten Flüchtlingsjungen werden für Peter Klak in der künstlerischen Aufarbeitung erträglich.
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Ehrenfeld - (pm). Wer heute aufmerksam die Medien verfolgt, kann seine Augen
vor Kriegen, Katastrophen, ökonomischen und ökologischen Krisen
nicht verschließen. Der in Heilbronn lebende Künstler Peter Klak
greift das, was ihm im Fernsehen, im Internet oder in Zeitungen
begegnet, auf und gibt den oft erschütternden und belastenden Fakten
in seinen Arbeiten Gestalt. Sei es die Zerstörung der Meere, der
Bürgerkrieg in Syrien oder der Terror des „Islamischen
Staates“.

Dabei verwendet er eine individuelle Mischtechnik aus Tuschezeichnung,
Federzeichnung und Aquarell, arbeitet überwiegend schwarz-weiß,
jedoch auch vereinzelt in Farbe. Das Fantastische hält in Form von
mythologischen Zitaten (der Fährmann Charon) oder Anspielungen auf
biblische Erzählungen (Jona im Bauch des Wales) Einzug in der
bedrückenden Realität und ermöglicht so eine gewisse psychologische
Entlastung, indem die Ängste unserer Gegenwart zum einen in den
Zusammenhang einer größeren Menschheitserzählung eingebunden werden
und zum anderen Anteil bekommen an dem Hoffnungsreservoir der
christlichen Glaubenslehre.

Zur Kunst kam der Autodidakt Peter Klak über den Umweg des
technischen Zeichnens. 13 Jahre lang arbeitete er in der Druck- und
Medienbranche, bevor er 1994 den Sprung in ein Leben als
freischaffender Künstler wagte. „Geblieben ist mir aus dieser Zeit
das dreidimensionale Sehen“, zieht er Bilanz. Heute arbeitet Peter
Klak, neben seiner freien künstlerischen Tätigkeit, als
Kunsttherapeut in Projekten.

Die Ausstellung „Enthält Spuren Hoffnung“ ist noch bis zum 8.
Oktober in der Kirche St. Mechtern (Mechternstraße 6) zu sehen,
begleitet von einem vielseitigen Rahmenprogramm. Am 8. Oktober von 18
bis 20 Uhr findet ein Workshop mit Peter Klak mit Erwachsenen und
Jugendlichen im Kölner Jugendwerkzentrum in der Geisselstraße 1
statt (Anmeldung beim Jugendwerkzentrum unter Telefon 0221/ 514341).
Am 4. Oktober um 17 Uhr referiert Markus Büker (Misereor Aachen) zum
Thema „Laudato Si – Eine Einladung zur ökologischen Umkehr von
Papst Franziskus, die zu wirken beginnt“ und anlässlich der
Finissage am 8. Oktober führt die Künstlerin und Kunsthistorikerin
Eva Degenhardt um 16 Uhr durch die Ausstellung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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