Ehrenfeld - ein Gedicht
Peter Rosenthal skizziert literarisches „Ehrenfeld Alphabet“
Ehrenfeld - (ha). Ehrenfeld von A bis Z: Im Lyrikband „Ehrenfeld Alphabet“
führt Autor Peter Rosenthal die Leser 26-mal durch Veedel-Straßen,
in WG-Wohnungen, unter Bahnbögen, zu einstigen Fabrikgeländen,
Sandkästen, verdreckten wie aufgeräumten Plätzen und streift auf
seinem Weg Händler, Spieler, Verliebte, Künstler, Ameisenhotels,
Gedenkstätten, einen Leuchtturm, Freier, Prostituierte. Vor allem
taucht der Autor jedoch in die Gefilde seiner Seelenlandschaften, die
in Erinnerungen, Melancholie, Sehnsüchte und Sarkasmus getränkt
sind.
So heißt es in „Zeit“: „Zeit zur Rückkehr/ In die
majestätische/Beliebigkeit Ehrenfelds,/ Viertel großer
Nachkriegsversuchungen,/ Illusion einer verwundeten Stadt,/ Aus der
verlorene Träume/ Dich ansehen.“
Mit den „poetischen Notizen“ startet der Kölner Verlag
„parasitenpresse“ den Auftakt zur Serie mit Stadtteil-Texten, die
auf ungewohnte Weise Historie und Wandel der Quartiere beschreiben
sollen. Bereits in Vorbereitung befindet sich ein Werk über Kalk.
Rosenthal, geboren in Arad, Rumänien, lebt seit 1973 in Köln und ist
als Arzt in Ehrenfeld tätig. Neben literarischen Projekten fungierte
er als Mitautor und Produzent des Kurzfilms „Tigersprung“ (2017)
über den Ehrenfelder Radrennweltmeister Albert Richter und dessen
Manager Ernst Isidor Berliner.
Buchdaten: „Ehrenfeld Alphabet“, Peter Rosenthal, parasitenpresse
Köln 2018, 32 Seiten, 8 Euro, bestellbar unter
www.parasitenpresse.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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