Bau der Heliosschule beschlossen

Rat und Bezirksvertretung stimmen für Projekt

Ehrenfeld - (cb). Der Rat der Stadt Köln hat den Baubeschluss für die
Heliosschule auf dem ehemaligen Helios-Gelände gefasst. Zuvor hatte
auch die Bezirksvertretung Ehrenfeld der Beschlussvorlage zugestimmt.
Damit können die Genehmigungsplanung, die Ausführungsplanung,
Ausschreibung und Vergabe sowie schließlich der Baubeginn folgen. Die
reinen Baukosten werden aktuell auf 91,7 Millionen Euro
geschätzt.

Die Entwurfsplanung sieht den Bau einer städtischen Grund- und
Gesamtschule im Ganztagsbetrieb mit Ein- und Dreifeldsporthalle vor.
Die Heliosschulen verstehen sich als inklusive Universitätsschulen
und sind ein bundesweites Modellprojekt der praktischen
Lehrerausbildung in Kooperation mit der Universität zu Köln. Damit
werden erstmals in Köln „offene Lernlandschaften“ realisiert.
Statt herkömmlichen Klassenräumen büffeln die Schülerinnen und
Schüler künftig in Lernlandschaften, Kommunikations- und
Arbeitszonen. Hinzu kommen begrünte Dachterrassen und ein offener
Schulhof. Die Grundschule ist bereits 2015 an der Mommsenstraße
gestartet, die Gesamtschule 2018 am Schulstandort Borsigstraße. Noch
in diesem Jahr wird sie ein zweites Interimsgebäude an der
Overbeckstraße beziehen. Gemeinsam mit der Grundschule wird sie unter
dem Namen Heliosschulen ihre endgültige Heimat auf dem Heliosgelände
finden.

Dort wurde die Bodensanierung kürzlich abgeschlossen und die
Baugruben vorbereitet. Das Baugenehmigungsverfahren läuft. Der Bau
könne frühestens im vierten Quartal 2019 beginnen, und eine
Fertigstellung im Jahr 2024 erfolgen. Eine Eröffnung der Schule ist
für das Schuljahr 2024/ 25 vorgesehen. An der zweizügigen
Grundschule werden 200 Schulplätze entstehen, an der vierzügigen
Gesamtschule weitere 900.