Zwei auf gleichem Kurs
Realschule und Stadt schließen KURS-Lernpartnerschaft
Ehrenfeld - (as). Nun ist es amtlich: die Eichendorff-Realschule ist die erste
Kölner Realschule, die KURS-Lernpartner des Personal- und
Verwaltungsmanagements der Stadt Köln ist. Die offizielle
Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages erfolgte kürzlich im
Rahmen einer Feierstunde in der Aula der Schule in der
Dechenstraße.
„Mit dieser Kooperationsvereinbarung haben wir einen Premiumpartner
gewonnen und einen wichtigen Baustein in der schulischen
Berufsorientierung und zur Öffnung der Schule in Richtung Arbeitswelt
erhalten“, freute sich Schulleiter Thomas Zaczek. „Die Stadt Köln
bietet unseren Schülern eine Vielzahl an interessanten Berufen, bei
der gerade die Verwaltungsberufe eine zukunftsträchtige Option
sind.“ Dabei sieht der Pädagoge die Partnerschaft als „eine
zeitgerechte Form eines praxisnahen Unterrichts, der dazu beiträgt,
wirtschaftliche Themen für die Schüler begreifbar und erlebbar zu
machen“.
KURS (Kooperation Unternehmen der Region und Schulen) ist eine
Gemeinschaftsinitiative der Bezirksregierung Köln und der Industrie-
und Handelskammern Köln, Aachen, Bonn/Rhein-Sieg sowie der
Handwerkskammer Köln. Die Initiative möchte Schulen und Unternehmen
in Lernpartnerschaften zusammenbringen. Aktuell haben 19 Kölner
Realschulen KURS-Lernpartnerschaften. Insgesamt gibt es 146
weiterführende Schulen in Köln. Davon haben 63 Schulen eine oder
mehrerer Kurs-Lernpartnerschaften, so dass es in Köln derzeit 84
solcher Kooperationen gibt. „Ziel der Partnerschaft zwischen der
Eichendorff-Realschule und dem Personal- und Verwaltungsmanagement der
Stadt Köln ist es, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst
viele Bereiche der Ausbildungsberufe kennen lernen und dadurch ihr
Interesse daran geweckt wird. So werden etwa nach den Osterferien
zwölf Zehntklässler bei der Stadt Köln ein dreiwöchiges Praktikum
im Bereich Personal- und Verwaltungsmanagement absolvieren“,
kommentierte Roman Schäfer, der zuständige Studien- und
Berufswahlkoordinator der Eichendorff-Realschule.
Ein weiterer Baustein der Partnerschaft ist die sogenannte
Berufsfelderkundung. Dazu besuchen Achtklässler die Verwaltung der
Stadt Köln und sprechen dort mit Chefs und Mitarbeitern. Als dritter
Baustein werden Themen wie etwa „Ausgaben und Einnahmen der Stadt
Köln“ oder „Pflichtaufgaben der Stadt“ im Politik- und
Sozialkundeunterricht angesprochen. Als Diskussionspartner kommen
Experten der Stadt in die Unterrichtsstunde und stehen den Schülern
Rede und Antwort. „Die Verwaltung der Stadt, in der die Jugendlichen
leben, kennenzulernen, gehört zum Pflichtprogramm der Schulen. Die
Jugendlichen müssen die kommunalen Strukturen verstehen, um ihre
Bürgerrolle in der Demokratie aktiv wahrnehmen und mitgestalten zu
können“, kommentierte Ute Wiehlpütz von der Bezirksregierung
Köln. Rund 18.000 Mitarbeiter verwalten die Stadt Köln in Ämtern
wie etwa dem Standesamt, der KFZ-Zulassungsstelle, den
Einwohnermeldeämtern, dem Jugendamt und auch der Feuerwehr. Die Stadt
bildet in circa 25 Berufszweigen aus. „Die Erfüllung dieser
kommunalen Aufgaben erfordert Verwaltungsexperten. Mit dieser
Kooperation möchten wir bei den Schülern Interesse für den
Verwaltungsberuf wecken und unsere Arbeit anschaulich und praxisnah
erklären“, erläuterte Josef Johnen, Ausbildungsleiter der Stadt
Köln.
Weitere Infos unter www.kurs-koeln.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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