Fahrradbüdchen Bickendorf eröffnet neue Saison
Schrauben in der neuen Saison

Udo Hanselmann (Aktion Nachbarschaft), Urs, Marion Rudnik, Martin, Christian Baack (Aktion Nachbarschaft), Martin, Thomas Wydra (Outback-Stiftung) vor dem Fahrradbüdchen Bickendorf an der Wolffsohnstraße 12a. | Foto: at
  • Udo Hanselmann (Aktion Nachbarschaft), Urs, Marion Rudnik, Martin, Christian Baack (Aktion Nachbarschaft), Martin, Thomas Wydra (Outback-Stiftung) vor dem Fahrradbüdchen Bickendorf an der Wolffsohnstraße 12a.
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Bickendorf - (at). Die Initiative „Aktion Nachbarschaft“ bietet dem ganzen
Veedel die Möglichkeit, das kaputte Rad unter Anleitung selbst im
„Fahrradbüdchen Bickendorf“ zu reparieren. Hier sind alle
willkommen, zu lernen. Handwerklich Geschickte dürfen das Team gerne
ergänzen.

In einer Garage in der Feltenstraße fing alles vor fast zwei Jahren
an. Die ersten ehrenamtlichen Mitarbeiter schraubten an kaputten
Fahrrädern herum, bis die GAG der „Aktion Nachbarschaft“ ein paar
Monate später mehr Platz in der ehemaligen Waschküche der
Wolffsohnstraße 12a anbot.

Hier repariert die Sozialarbeiterin Marion Rudnik mit Albert, Urs und
Martin freitags zwischen 15 Uhr bis 18 Uhr nicht nur Fahrräder. Das
Fahrradbüdchen ist inzwischen ein richtiger Veedels-Treffpunkt
geworden. Nachbarn bringen Kuchen vorbei, es wird geklönt und viel
gelacht.

Aus den unterschiedlichsten Altersklassen und Hintergründen kommen
sie hierhin und ziehen zusammen an einem Strang. Geflüchtete wie alt
eingesessene Nachbarn lernen sich kennen und helfen auch außerhalb
der Fahrräder einander aus. So wird der älteren Generation auch mal
der Garten gemacht oder ein Schrank im Wohnzimmer aufgebaut.

Rudnik schätzt das Freitags-Ritual sehr, was die Gemeinschaft
zusammen auf das Wochenende einstimmen lässt: „Im Sommer ist die
ganze Wiese voll. Oft wird auch eine gesponserte Hüpfburg der
Spielewerkstatt zu Festen aufgestellt, um auch die Personen
anzulocken, die noch Hemmungen haben, vorbeizukommen.“

Doch auch im Winter ist die Fahrradwerkstatt geöffnet, obwohl es
oftmals viel zu kalt ist. Davon lassen sich aber die Ehrenamtlichen
und Sozialarbeiter nicht abhalten. Das Fahrradbüdchen ist eben ein
ganzjähriges Herzensprojekt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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