"Nur weil ich ein Mädchen bin!"
Schüler der Schule Kunterbunt führen Theaterstück auf

Lehrerin Julia Mielzarek (letzte Reihe r.) und Referendarin Sofie Tebbe (letzte Reihe 2.v.l.) entwickelten zusammen mit Schülern der Gemeinschaftsschule Kunterbunt das Theaterstück „Voll unfair!“ | Foto: Stahl
  • Lehrerin Julia Mielzarek (letzte Reihe r.) und Referendarin Sofie Tebbe (letzte Reihe 2.v.l.) entwickelten zusammen mit Schülern der Gemeinschaftsschule Kunterbunt das Theaterstück „Voll unfair!“
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Bocklemünd - (as). „Mädchen sind doch cool!“ Das muss auch Max, der beste
Freund von Anna am Ende des Theaterstücks zugeben. „Voll unfair!-
Nur weil ich ein Mädchen …!“ lautete der Titel des Theaterstücks
der Theater AG der Gemeinschaftsgrundschule Kunterbunt in
Bocklemünd.

„Anna hat einen Wunsch. Sie möchte lieber Hip-Hop statt Ballett
tanzen und so cool sein wie ein Junge.“ Lehrerin Julia Mielzarek
erläuterte das Projekt: „Zunächst haben wir die Schüler gefragt,
welche Themen sie interessieren. Schließlich haben wir zusammen mit
den Kindern überlegt, ob es wirklich so etwas wie typisch Mädchen
und typisch Junge, also Dinge oder Eigenschaften, die nur Mädchen
oder nur Jungen zugeschrieben werden, gibt. Daraus haben wir dann die
Geschichte entwickelt.“

Knapp ein Jahr haben die Lehrerin und eine Referendarin dann mit den
15 beteiligten Schülern Sprechen, Tanzen und Spielen geprobt. „Ich
bin total begeistert, wie die Kinder in den letzten Monaten mit jeder
Stunde gewachsen sind und sich zu kleinen Stars entwickelt haben.
Selbst die Kinder, die zunächst weniger sprechen wollten, stehen
jetzt selbstsicher auf der Bühne“, so Mielzarek. Die Premiere mit
einer Hip-Hop-Tanzeinlage feierten die 15 Nachwuchsschauspieler mit
Eltern, Geschwistern und Mitschülern.

„Das war echt klasse“, kommentierte ein junger Zuschauer.
„Besonders der Tanz zum Schluss war super.“ Auch Schulleiterin
Uschi Brockerhoff zeigte sich begeistert von ihren Schülern. „Das
Stück beeindruckt deshalb, weil es alle Klischees bedient, die für
Kinder in diesem Alter eine Rolle spielen. Alle Kinder haben toll
getanzt und gespielt. Es freut mich, dass wir mit Frau Mielzarek
wieder eine Lehrerin an unserer Schule haben, die derartige Projekt
realisiert.“

Die städtische Gemeinschaftsgrundschule Kunterbunt ist eine inklusive
Schule. Rund 240 Kinder lernen in zehn Klassen. Der Unterricht ist
jahrgangsübergreifend von der 1. bis zur 4. Klasse. In jeder Klasse
gibt es fünf bis sechs Schüler mit besonderem Förderbedarf.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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