Mehr Blümchen für die Bienchen
Stadt wandelt Rasenflächen in drei Parks um

Neue Wildblumenwiesen und Obstbäume sollen in drei Grünanlagen im Stadtbezirk Ehrenfeld angelegt werden. Dr. Jochim Bauer vom Grünflächenamt erläutert auf der Radtour der Ehrenfelder Bürgervereinigung den Teilnehmern das Konzept im Bürgerpark Nord. | Foto: Brühl
  • Neue Wildblumenwiesen und Obstbäume sollen in drei Grünanlagen im Stadtbezirk Ehrenfeld angelegt werden. Dr. Jochim Bauer vom Grünflächenamt erläutert auf der Radtour der Ehrenfelder Bürgervereinigung den Teilnehmern das Konzept im Bürgerpark Nord.
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Ossendorf/ Vogelsang - (cb). Das Amt für Landschaftspflege und Grünflächen mit der
Kölner Grün Stiftung als langjährigem Partner setzt ein Zeichen
für eine nachhaltige und durch die Stadtgesellschaft getragene
Grünentwicklung. Im Bürgerpark Nord und in den Grünzügen am
Sieben-Hügel-Park und am Goldammerweg wandelt das Grünflächenamt ab
Herbst Rasenflächen in artenreiche Blumenwiesen um und pflanzt
zusätzlich neue Obstbäume. Für die Erstellung und die
fünf-jährige Unterhaltungspflege bis Ende 2026 schenkt die Kölner
Grün Stiftung der Stadt rund 365.000 Euro.

Auf den bisher häufig gemähten Rasenflächen soll durch
unterschiedliche Entwicklung und Pflege von standortgerechten und
artenreichen Blumenwiesen die ökologische Vielfalt gefördert werden.
„Ziel dieser Maßnahmen ist die ökologische Aufwertung der
Grünanlagen durch Erhöhung der strukturellen Vielfalt. Im
Vordergrund stehen auch der Schutz und die Schaffung neuer
Lebensräume für Wildbienen im Rahmen des
Wildbienenschutzkonzeptes“, erklärte Dr. Joachim Bauer,
stellvertretender Leiter des Grünflächenamtes auf einer Fahrradtour
mit der Bürgervereinigung Köln-Ehrenfeld durch die entsprechenden
Anlagen. In enger Zusammenarbeit mit der biologischen Station
Leverkusen-Köln habe die Stadt ein Konzept für eine naturnahe
Aufwertung der drei Grünanlagen entwickelt. Die bestehenden
Nutzungsstrukturen seien dabei analysiert und bei der Planung
berücksichtigt worden.

Im Bürgerpark Nord handele es sich um eine Erweiterung des in
Zusammenarbeit mit dem NABU Köln angelegten Pilotprojektes
„Stadtwiesen statt Rasen“, so Bauer. Ebenso berücksichtigt wurde
das Konzept „Essbare Stadt Köln“. Eine Obstkundlerin hat für
zwei der Grünanlagen die Pflanzung von 50 Obstbäumen geplant.
Äpfel, Kirschen, Pflaumen und Birnen umfasst das Spektrum. „Bei der
Sortenauswahl wurde bewusst auf alte Sorten zurückgegriffen, die vom
Aussterben bedroht sind“, so Dr. Bauer. In den drei Grünanlagen
werden insgesamt rund 11 Hektar standortgerechte und artenreiche
Blumenwiesen mit unterschiedlichen An- und Aussaatmethoden angelegt.
Zum einen erfolgt die Aussaat von Regiosaatgut und zum anderen wird
eine Übertragung von Mahdgut – gemähtem Wiesenheu - von
Spenderflächen vorgenommen. Auch die Bezirksvertretung Ehrenfeld
begrüßte das Vorgehen der Verwaltung und stimmte dem Planungskonzept
und der Schenkung der Kölner Grün-Stiftung einstimmig zu.

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RAG - Redaktion

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