Schule statt Flüchtlingsheim
Verwaltung soll Standort an der Herkulesstraße prüfen
Neuehrenfeld - (dcb). Einstimmig haben die Ehrenfelder Bezirksvertreter
beschlossen, das Grundstück der Flüchtlingsunterkunft an der
Herkulesstraße auf seine Eignung als Schulstandort prüfen zu lassen.
Hintergrund sind die Überlegungen der Stadt die Sammelunterkunft
baldmöglichst zu schließen. Eine Sanierung des Gebäudes komme nach
Angaben der Stadt nicht in Frage. Die Verwaltung soll nun nach dem
Willen der Ehrenfelder Bezirksvertretung umgehend untersuchen, ob dort
nach Aufgabe des Gebäudes als Flüchtlingsunterkunft eine Schule mit
Kita und besonderen Wohnformen für Wohnungslose, Studierende oder
Kunstschaffende möglich wäre. In ihrem aktuellen
Schulentwicklungsplan habe die Stadt zuletzt ein deutliches Defizit
bei der Schulversorgung im Stadtbezirk Ehrenfeld festgestellt, lautet
die Begründung des Antrags der SPD-Fraktion.
Der vorgeschlagene Standort Herkulesstraße weise nach Auffassung der
SPD bereits jetzt eine bessere Verkehrsanbindung und Infrastruktur auf
als der Standort für die im Aufbau befindliche Gesamtschule am
Wasseramselweg. „Nicht zuletzt das aktuelle Desaster bei der
Versorgung mit Plätzen an weiterführen Schulen in Köln hat gezeigt,
dass die vorgeschlagene Lösung mehr als begründet ist“, sagte
Petra Bossinger, Fraktionsvorsitzende der SPD in der Bezirksvertretung
Ehrenfeld.
Die Verwaltung ist nun aufgefordert auch den Schulausschuss und den
Stadtentwicklungsausschuss mit ins Boot holen und bei Eignung umgehend
mit der Planung für eine Schule zu beginnen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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