Kreissparkasse spendet
„Baum des Lebens“ wächst prächtig

Der Leiter der AG, Peter Dreger (links), zusammen mit Wolfgang Hönscheid, Horst Hanft und Hans-Willi Ersfeld an dem neuen Ginkobaum auf dem Alten Friedhof.
  • Der Leiter der AG, Peter Dreger (links), zusammen mit Wolfgang Hönscheid, Horst Hanft und Hans-Willi Ersfeld an dem neuen Ginkobaum auf dem Alten Friedhof.
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Eitorf - Aufnahmestopp auf dem Alten Friedhof: Weil in den vergangenen Jahren
schon einige Bäume für die Anlage gespendet wurden, kann die
Arbeitsgruppe Alter Friedhof im Heimatverein derzeit nur noch
Baumspenden annehmen, wenn ein Baum aus Altersgründen entfernt werden
muss.

„Es soll ja kein Wald entstehen“, meint der Leiter der AG, Peter
Dreger.

Die jüngste Baumspende machte die Kreissparkasse mit einem Ginkobaum,
der auch als Lebensbaum bekannt ist, weil er bis zu tausend Jahre oder
noch älter werden kann. Deshalb fand jetzt eine kleine Feierstunde
auf dem Alten Friedhof statt.

Da wurde allerdings kein Baum gepflanzt. Denn die Übergabe des
Lebensbaumes fand schon im vergangenen Herbst statt, und die AG
pflanzte das Bäumchen damals auch schon ein.

Im Herbst sei halt die ideale Pflanzzeit für Bäume, betonte Dreger.
Inzwischen ist der rund drei Meter hohe Ginko schon prächtig
angewachsen. Dreger begrüßte den Eitorfer
Kreissparkassen-Filialdirektor Patrick Zündorf und seinen Mitarbeiter
Marcel Hoogkamer besonders herzlich.

Das Fleckchen Erde „Alter Friedhof“ mitten im Ort sei erhaltens-
und auch schützenswert, betonte der Eitorfer und dankte allen, die
sich dafür einsetzen: Baumspender, Mitarbeiter des Bauhofes Eitorf,
dem Heimatverein Eitorf, und der Helferschar in der Friedhofs-AG. Die
mache ihre Arbeit ehrenamtlich. Ohne diese Pflege sähe das Gelände
nicht so aus, wie es sich derzeit darstellt, betonte der Eitorfer.

Die Kosten, die allein der Heimatverein jährlich aufwenden müsse,
lägen bei 2500 Euro für Mähen, die Instandsetzung von Grabsteinen
und Pflanzen. Dazu kommen noch die Aufwendungen von einzelnen
Grabpaten.

Dreger: „Spenden werden deshalb gerne angenommen.“

Um mitzumachen bei der AG müssten Bürger nicht Mitglied im
Heimatverein werden. Auf dem so genannten Alten Friedhof wurden seit
1805 die Toten der Gemeinde Eitorf beigesetzt, wie Dreger weiter
berichtete. Die Kirchen und Friedhöfe in den Außenorten seien erst
viel später benutzt worden. Einzig die Gemeinde Merten habe damals
schon einen eigenen Kirchhof besessen. Der erste Eitorfer Friedhof
befand sich laut Dreger auf dem heutigen Marktplatz rund um die
damalige Kirche und war mit einer Mauer umgeben. 1788 habe man diesen
Kirchhof auf Anordnung des Herzogs von Berg aus hygienischen Gründen
schließen müssen. 1805 wurde der neue Friedhof eingeweiht, der jetzt
als Alter Friedhof bekannt ist. 1967 wurde auch dieser Friedhof
stillgelegt, und nach 162 Jahren durfte hier niemand mehr beerdigt
werden, wusste Dreger weiter zu berichten.

Seit 1985 ist diese Anlage ein Boden-Denkmal der Gemeinde Eitorf.

Der nächste Einsatz der Arbeitsgruppe Alter Friedhof ist für Montag,
30. Oktober, um 13 Uhr geplant. Ab 15 Uhr geht es dann zum
Reibekuchenessen.

- Harald Röhrig

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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