Wohin bewegt sich Europa?
Besonderer „Eitalk“ zur Eitorfer Europawoche

Neben Gastgeber Alwin Müller saßen Holger Hansen, Ingrid Matthäus-Maier, Dr. Norbert Röttgen, Alexandra Geese, Thomas Baumgärtel und Mitgastgeber Thomas Feldkamp (v.li.) auf der Bühne beim Europatalk. | Foto: Herkenrath
  • Neben Gastgeber Alwin Müller saßen Holger Hansen, Ingrid Matthäus-Maier, Dr. Norbert Röttgen, Alexandra Geese, Thomas Baumgärtel und Mitgastgeber Thomas Feldkamp (v.li.) auf der Bühne beim Europatalk.
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Eitorf. Thomas Feldkamp und Alwin Müller hatten sich für ihre „Sonderausgabe“ des beliebten Talkformats „Eitalk“ hochkarätige Gäste eingeladen. Neben der ehemaligen Richterin Ingrid Matthäus-Maier (SPD), dem CDU-Außenpolitiker Dr. Norbert Röttgen (CDU), der Europaabgeordneten Alexandra Geese (Bündnis 90/Die Grünen) und Holger Hansen (Leiter der VHS Rhein-Sieg) nahm auch der international bekannte „Bananensprayer“ Thomas Baumgärtel auf der Bühne Platz. Alle Teilnehmer hatten unterschiedliche Berührungspunkte und Erfahrungen mit dem Thema. Doch trotz sicherlich vorhandener unterschiedlicher politischer Ansichten waren sich alle einig, dass ein geeintes Europa absolut notwendig ist. Gerade in der jetzigen Situation wäre es fatal, sich zu spalten oder gar aus der EU auszutreten, wie es Teile der AfD fordern.

Alwin Müller wollte von den Gästen wissen, woran es liegen könnte, dass wir uns scheinbar distanzieren. Ingrid Matthäus-Maier als glühende Verfechterin Europas war sich sicher, dass die Begeisterung für Europa früher größer war. Viele Menschen nehmen den Fortschritt und die damit verbundenen Vorteile als selbstverständlich hin, weil sie es nicht anders kennen. So sah es auch Alexandra Geese, die auf den Gewöhnungseffekt beispielsweise an den Wegfall der Grenzkontrollen hinwies. Sie mahnte an, dass es Anstrengungen geben müsse, dieses vereinte Europa wieder mehr wertzuschätzen. Hier sah auch Thomas Baumgärtel Handlungsbedarf. Aus seiner Sicht müsse mehr getan werden, um das Zusammengehörigkeitsgefühl als Europäer zu stärken.

Abschließend betonte Dr. Norbert Röttgen noch einmal den Friedensgedanken, der hinter der Gründung der EU nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stand. Er forderte ein gemeinsames Europa, um den Krieg wieder aus Europa zu verbannen. Eine Forderung, die viel Beifall erhielt. Den leisen Vorwurf von Ingrid Matthäus-Maier, dass die Menschen die EU als zu kompliziert empfinden, konnte aber auch er nicht entkräften. Nach der fast zweistündigen Podiumsdiskussion blieb genügend Gesprächsstoff für weitere Veranstaltungen in diesem Format.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Stefan Herkenrath aus Eitorf

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