Dem Honig auf der Spur
Besuch beim Imker

Gespannt verfolgten Mädchen und Jungen in ihrer Schutzmontur das Gewimmel auf den Waben. | Foto: Röhrig
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  • Gespannt verfolgten Mädchen und Jungen in ihrer Schutzmontur das Gewimmel auf den Waben.
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Eitorf - Auf die Spur von Bienen machten sich Kinder der Nabu-Gruppe
„Waldfledermäuse“ bei einer Exkursion zu einem Imker in
Eitorf.

Die Kinder ließen sich auch vom Dauerregen nicht stören und
informierten sich beim Imker Joannes Baust über das interessante
Leben der Honiglieferanten.

Nach vielen Hinweisen und Infos von Baust durften die Kids auch einen
Blick in einen Bienenstöcke werfen. Zunächst ging es zu einem
kleinen Immenvolk, das hinter einer Glasscheibe bewundert werden
konnte.

Die Bienen, erklärte ihnen Baust, produzieren mit ihrer
Flugmuskulatur Wärme, ohne dabei zu fliegen, also praktisch im
Leerlauf. Dabei halten sie im Bienenstock eine mollige Temperatur von
25 Grad, auch im Winter, um ihre Königin zu schützen.

„Da bräuchte man ja keine Heizung mehr“, schlussfolgerte ein
aufgewecktes Kind aus der Gruppe, nachdem die Kinder die von den
Bienen produzierte Wärme mit ihren Händen auf der Glasscheibe
fühlen durften.

Ständig wechseln die Tierchen ihre Plätze in der Traube von außen
nach innen und umgekehrt, nur die Königin bleibt in der Mitte,
berichtet der Imker.

Die mit einem Punkt gekennzeichnete Königin gibt es so nicht in der
Natur, für den Punkt muss schon der Imker sorgen, verriet Johannes
Baust.

Eine Königin lebt bis zu vier Jahre. Im Sommer sterben die
Arbeitsbienen dagegen schon nach wenigen Wochen entkräftet, während
ihre Kolleginnen im Winter sieben bis acht Monate leben. Die von den
weiblichen Bienen gefütterten männliche Immen werden zwei bis drei
Monate alt, erfuhren die Kinder von Baust.

Interessiert verfolgten sie auch die Vorbereitungen des Eitorfers, der
vor dem Öffnen eines Bienenstocks einen Rauchbehälter anzündete, um
angriffsfreudige Bienen abzuschrecken.

Natürlich waren alle Kinder auch mit Schutzkleidung ausgestattet, um
nicht gestochen zu werden.

Die hatte die Kreissparkasse gestiftet. Der Bienenfan Joel aus Refrath
trat allerdings schon voll ausgerüstet zu der Exkursion in Eitorf an:
Er hatte sich eine Schutzkleidung von seinem Opa besorgt.

„Können wir zum Abschluss auch etwas Honig haben“, fragte ein
Junge aus der Gruppe des Naturschutzbundes. Die Kinder zwischen sechs
und dreizehn Jahren, von denen einige aus der Lohmarer Naturschule
Aggerbogen kommen, treffen sich regelmäßig und machen auch
Exkursionen wie dieses Mal nach Eitorf. Neben den Bienen informierten
sich die naturinteressierten Mädchen und Jungen auch über
Weinbergschnecken, die auf dem Grundstück von Johannes Baust heimisch
sind.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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