Eitorfer Kirmes
Besucher kamen, um Nervenkitzel zu erleben
Eitorf - Zum 874. Male kamen wieder viele Besucher zur größten Kirmes im
Rhein-Sieg-Kreis. Das alleine ist schon eine große Tradition. Aber
genauso ist es für viele „Exil-Eitorfer“ die Möglichkeit, einmal
wieder alte Freunde und Daheimgebliebene wiederzusehen.
So ist es nicht erstaunlich, dass zwar Fahrgeschäfte und andere
Attraktionen gut besucht waren, aber auch an den vielen Imbissbuden
und vor allem den Getränkeständen sich große Menschentrauben
bildeten. Hier traf man sich und tauschte sich aus.
Fast hochsommerliches Wetter zur Eröffnung ließ wieder Rekordwerte
bei den Zuschauerzahlen zu. Tausende strömten durch die Straßen zum
Bummeln und Schauen, aber auch, um Nervenkitzel zu erleben.
Gelegenheit dazu bot sich auf so rasanten Karussells wie dem „Night
Style“, „Take Off“ oder „Break Dancer“. Und für den
besonderen Kick das 42 Meter hohe Überschlagkarussell „Freak“
sowie – erstmals in Eitorf – der Freefall-Tower „T-Rex Tower“,
der vormals im Freizeitpark Geiselwind stand.
Alte Tradition hat aber auch Eitorf selbst. So feiert die
Siegtal-Gemeinde in diesem Jahr sein 875. Bestehen gemäß
urkundlicher Erwähnung. Wer spitzfindig denkt, könnte auf die Idee
kommen, dass die Eitorfer zunächst ein Dorf bauten und dann direkt im
kommenden Jahr losfeierten. Ursprünglich war die Kirmes jedoch eher
ein Handels- und Tauschtag und der Zeitpunkt nicht, wie der Name
nahelegen mag, das Datum der Kirchweihe.
- Stefan Herkenrath
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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