Gewerbefest Roisdorf
Biergartenwetter lockt Besucher

Viele Besucher zog es zum Roisdorfer Gewerbefest.  | Foto: fes
  • Viele Besucher zog es zum Roisdorfer Gewerbefest.
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Roisdorf (fes). Bestens gelaunt feierten viele Besucher das achte Roisdorfer Gewerbefest auf dem Gelände des Roisdorfer Brunnens: „Wir haben heute richtiges Biergartgenwetter, alle sind gut gelaunt, ich bin sehr zufrieden“, schwärmte der Vorsitzende des Roisdorfer Gewerbevereins, Harald Stadler. Für musikalische Stimmung sorgten die Musikfreunde Roisdorf, die fünf quirligen Sängerinnen der „Funky Marys“ aus Köln sowie der Mertener Sänger und Liedermacher Willi Wilden, der am 6. September um 19 Uhr seinen 75. Geburtstag mit einer großen Benefizgala im Landhaus Wieler in Walberberg feiern wird. Viele Gäste genossen auch ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee im Brunnenpark angeboten von der Backmanufaktur „Nelles“.

Eigentlich, so Stadler, sei die Veranstaltung mittlerweile eher ein Dorf- als ein Gewerbefest. Nur zwei Unternehmer, Juwelier Reiffert und Spediteur Wirtz, waren vor Ort und präsentierten ihre Angebote.

Vor 40 Jahren im November 1984 wurde der Roisdorfer Gewerbeverein gegründet. Heutzutage werde es laut Stadler immer schwieriger, die Leute zu motivieren ein Fest die dieses mit zu organisieren. Ganz aufgeben wollten die Mitglieder solche Veranstaltungen dann aber auch wieder nicht. Auf einer der letzten Mitgliederversammlungen wurde diskutiert, ob sich der Verein nur noch als reine Interessenvertretung gegenüber Politik und Verwaltung positionieren sollte und künftig auf die Organisation von Festen verzichtet werden sollte - dies wurde dann jedoch abgelehnt.

Harsche Kritik übte Stadler an der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die vor einigen Jahren gegen die verkaufsoffenen Sonntag verbunden mit dem Martinimarkt und den Festen im Gewerbegebiet Bornheim-Süd erfolgreich geklagt hatten: „Verdi hat uns diese Feste kaputtgemacht.“

Nachdenkliche Töne schlug Harald Stadler wegen der Messerattacke auf dem Solinger Stadtfest an: „Wir dürfen wegen solcher Vorfälle keine Angst haben, sonst sind alle Veranstaltungen im Vorgebirge tot“, meinte der Gewerbevereinsvorsitzende. Die Organisatoren könnten es weder finanziell noch personell leisten, Dorffeste oder ähnliches etwa durch Security-Mitarbeiter zu kontrollieren.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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