Gut-Drauf-Zertifizierung
„Chille“ bietet jetzt auch mobile Jugendarbeit
Eitorf - Seit 2014 ist neben der lange bekannten „Tanke“ auch die
„Chille“ im Einsatz in der mobilen Jugendarbeit in Eitorf. Beide
Einrichtungen befinden sich in Trägerschaft des Diakonischen Werks an
Sieg und Rhein.
Während die Tanke ihre festen Standzeiten am Bahnhofsvorplatz hat,
stellt die „Chille“ Angebote der mobilen Jugendarbeit auf den
Schulhöfen in Mühleip (dienstags und mittwochs 14 bis 18 Uhr) und
Irlenborn (montags und donnerstags 16 bis 20 Uhr) sicher. Die
„Tanke“ entstand im Rahmen eines „Gut Drauf“-Projekts der
Hauptschule, ist die erste Eitorfer Jugendeinrichtung, die sich für
die Implementierung des „Gut Drauf“-Gedankens in Eitorf einsetzte
und bekannt ist für ihre kostenlosen Äpfel und Möhrchen.
Auch die „Chille“ arbeitete von Beginn an nach den Richtlinien der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und förderte
Kinder und Jugendliche durch Angebote und Beratung zu gesunder
Ernährung, Bewegung und Stressbewältigung. „Chille“-Betreuerin
Christina Schneider hält hierzu gesunde Snacks, Bewegungsspiele und
pädagogisches Spielmaterial bereit. Die Streetworkerin freut sich,
dass an ihren Standplätzen das eigene Angebot durch die benachbarten
Spielgeräte und Tischtennisplatten ergänzt wird. Auch ihr
pädagogischer Begleithund „Lucy“ gehört zum Konzept und trägt
maßgeblich zu den Entspannungsangeboten bei.
Im Sommer unternahm Schneider erste Schritte, um auch die
„Chille“, wie „Tanke“ und viele weitere Eitorfer
Einrichtungen, durch die BZgA nach „Gut Drauf“ zertifizieren zu
lassen. Unterstützt wurde sie dabei von Petra Vajler-Schulze vom
kreisweiten Träger der „Gut Drauf“-Initiative, dem Verein zur
Gesundheitsförderung „kivi“. Allerdings zeigte sich schnell, das
Schneider und die „Chille“ durch den engen Austausch mit
Streetworker Jürgen Meyer, Betreuer der „Tanke“, und die eigene
mehrjährige Praxis gut vorbereitet waren und spielend im Stande die
hohen Anforderungen der BZgA zu erfüllen.
Bereits im September konnte sie sich dem Audit der BZgA stellen,
Auditor Karsten Heusinger bestätigte der „Chille“ ein
hervorragendes Prüfungsergebnis.
Gemeinsam mit Petra Vajler-Schulze überreichte er jetzt das
Zertifikat an Schneider. Im Gepäck hatten die beiden darüber hinaus
eine große Kiste mit neuem Spielmaterial, darunter Bälle, Würfel
und das beliebte „Gut Drauf“-Chaos-Spiel. Während kreisweit
inzwischen mehr Kindergärten (KITA Vital) und Grundschulen
(Tutmirgut) für Angebote zur Gesundheitsprävention zertifiziert
werden, gehört Eitorf als zweite „Gut Drauf“-Kommune bundesweit
zu den wenigen Orten, in denen auch noch Neuzertifizierungen nach den
„Gut Drauf“-Standards für Zwölf- bis 18-Jährige stattfinden,
freute sich Heusinger. Zuletzt war hier 2015 die Sekundarschule
„Schule an der Sieg“ zertifiziert worden.
- Renate Deitenbach
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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