Kapelleneinweihung

Das Gotteshaus erstrahlt in neuem Glanz

Eitorf - Klein, aber fein: Das Gotteshaus auf den Siegwiesen zwischen Alzenbach
und Eitorf präsentiert sich in neuem Glanz. Die Kapelle, die der
Heiligen Apollonia von Alexandria geweiht ist und vermutlich aus dem
17. Jahrhundert stammt, wurde jetzt nach umfangreichen
Renovierungsarbeiten wieder eröffnet.

In den vergangenen Jahren war das Häuschen immer mehr zerfallen, dort
wurde auch eingebrochen. Die Täter traten die Tür ein, zerschlugen
Fensterscheiben und entwendeten ein Kruzifix und einen Kerzenleuchter.
Vor zwei Jahren übernahm der Eitorfer Heimatverein die Nutzungsrechte
an der Kapelle von der Gemeindeentwicklungsgesellschaft und ließ sie
durch eine Eitorfer Firma instandsetzen. Wie der Vorsitzende des
Heimatvereins, Engelbert Krips, in der Feierstunde berichtete, kostete
das mehr als 10.000 Euro.

Die Bürger, die laut Krips ein besonderes Verhältnis zu dem
Heiligenhäuschen haben, sorgten durch Spenden dafür, dass ein
Großteil dieser Gelder zusammenkam. Krips drückte die Hoffnung aus,
dass das Kapellchen, das zum ersten Mal 1729 urkundlich erwähnt
wurde, künftig wieder häufiger genutzt werde. In der Vergangenheit
war es Tradition, das Gotteshäuschen bei Prozessionen aufzusuchen,
etwa wenn nach langer Dürre um Regen gebetet wurde. Die Heilige
Apollonia, die auch Schutzpatronin der Zahnärzte ist, wurde aber vor
allem bei Zahnweh um Hilfe gebeten.

Jetzt segneten Pfarrer Johannes Mikrut für die katholische und
Pfarrerin Anne Petsch für die evangelische Kirche das Häuschen mit
einem kleinen Gottesdienst ein. Beide betonten, dieses Gotteshaus
möge wieder zu einem Ort der Ruhe und des Innehaltens für alle
Konfessionen werden.