Nummer Drei von Acht
Das nächste Bild für das Hermann-Weber-Bad ist fertig

Künstler Ray Wilkins, Glasfachmann Wolfgang Mertens und Unterstützer Christoph Schwamborn (v.re.) beim Aufhängen des neuesten Bildes im Hermann-Weber-Bad. | Foto: Deitenbach
  • Künstler Ray Wilkins, Glasfachmann Wolfgang Mertens und Unterstützer Christoph Schwamborn (v.re.) beim Aufhängen des neuesten Bildes im Hermann-Weber-Bad.
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Eitorf - Fast ein Jahr nach dem ersten konnte der ortsansässige Künstler Ray
Wilkins jetzt das dritte Bild der Serie „Meer Leben" der Gemeinde
übergeben. Es zeigt - wie das zweite - farbenfrohe Fische, das erste
wird von einer Wasserschildkröte dominiert. Die großformatigen
Exponate in aufwändiger 3D-Hinterglasmalerei beanspruchen viel Zeit
bei der Ausführung, aber nicht deswegen dauert die Umsetzung so
lange. Wilkins hat einen Vertrag mit der Gemeinde Eitorf, die das
Gesamtkunstwerk aus acht Bildern gerne als zusätzliche Attraktion im
Hermann-Weber-Bad (HWB) haben, allerdings den Preis von 60.000 Euro
nicht selbst dafür zahlen möchte. Nur wenn die Finanzierung von
jeweils 7.500 Euro über Spenden oder Fördermittel gesichert ist,
kann er das nächste Bild in Angriff nehmen.

Das erste Bild wurde ausschließlich aus Spenden finanziert. Das
zweite Exponat konnte durch den vom Land NRW gewährten gemeindlichen
Verfügungsfonds aus Städtebaumitteln und Unterstützung der
Kulturstiftung der KSK-Köln finanziert werden. Für das dritte Bild
hatte Wilkins erfolgreich 7.000 Euro aus dem Corona-Stipendium des
Bundes (Unterstützung Freischaffender Künstler während der
Pandemie) beantragt, der Rest war erneut der großen
Spendenbereitschaft der Eitorfer zu danken.

Über die enorme Unterstützung aus Eitorf freut sich der in
Australien geborene Wahl-Eitorfer besonders: „Man erkennt deutlich,
dass die Eitorfer das Projekt wollen". Kleine und große Spenden
tragen zum Erfolg bei, und nicht zuletzt Sammlungen von Ladeninhabern
wie Buchhändler Christoph Schwamborn, die in ihren Geschäften für
die Kunstwerke gezielt sammeln. Schwamborn, dem die
Attraktivitätssteigerung seiner Heimatgemeinde ein großes Anliegen
ist, unterstützt das Kunstprojekt aber auch durch tatkräftige Hilfe,
wie jetzt beim Aufhängen des immerhin 60 Kilogramm wiegenden
Exponats. Verantwortlich für die Aufhängung zeichnet Wolfgang
Mertens, Inhaber des „Glashaus" in der Eitorfer Kirchstraße, der
auch die vor der aggressiven Chlorluft schützenden
Spezial-Rahmenprofile entwickelt hat.

Einen Unterstützer hat Wilkins auch im neuen Bürgermeister Rainer
Viehof, der bedauerte, beim Übergabetermin nicht persönlich anwesend
sein zu können. Viehof freut sich sowohl über die Aufwertung des
Hermann-Weber-Bads durch das außergewöhnliche Kunstprojekt, als auch
als ambitionierter Tauchsportler über die Intention Wilkins, mit dem
Projekt für die Problematik der Meervermüllung zu sensibilisieren.
Dies soll nach Fertigstellung des Gesamtwerkes durch Infotafeln
unterstrichen werden. Viehof bedauert, dass die Gemeinde die
Finanzierung des Projekts allein Spendern überlassen hat, sieht aber
kurzfristig keine Möglichkeit, dies im Nachhinein zu ändern. Für
das vierte Bild sind bisher 1.200 Euro eingegangen, freut er sich mit
Wilkins. Für Spenden hat die Gemeinde Eitorf ein Konto mit der Nummer
IBAN DE49 3806 3404 3310 18 bei der Volksbank Köln-Bonn eingerichtet.
Als Verwendungszweck ist „Spende HWB 374105/200701/08010200"
anzugeben. Auf Wunsch stellt die Gemeinde Spendenquittungen aus.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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