Fahrradwerkstatt wieder geöffnet
Den wenigeren Platz sinnvoll ausgenutzt

In der neuen Werkstatt machen sich Günter Zschörner (vorne), Günther Lukas (am Vorderrad) und Paul Hüsson (rechts am Hinterrad) gleich ans Werk. | Foto: Deitenbach
  • In der neuen Werkstatt machen sich Günter Zschörner (vorne), Günther Lukas (am Vorderrad) und Paul Hüsson (rechts am Hinterrad) gleich ans Werk.
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Eitorf - Planmäßig konnte die Eitorfer Tafel ihre Fahrradwerkstatt in der
ersten Dezemberwoche ins neue Domizil verlegen.

Das Team um Günter Lukas freut sich, dass der neue Raum in der
ehemaligen Gaststätte „Schweizer Haus“, gleich gegenüber dem
Bahnübergang in Harmonie, pünktlich bezugsfertig war und bedankt
sich nochmals beim Gebäudemanagement der Gemeinde Eitorf und beim
Hausmeister des Objekts für den reibungslosen Ablauf.

Ein wenig Wehmut

Zwar trauern die Ehrenamtler den großzügigen Räumen und vor allem
dem guten Miteinander in der Gemeinschaftsgrundschule Eitorf ein wenig
nach, sind aber froh, dass die Gemeinde ihnen so schnell eine gut
erreichbare Alternative zur Verfügung stellen konnte.

Gute Logistik macht geringeren Platz wett

Auch wenn sie nun mit weniger Fläche auskommen müssen ist es dem
Team gelungen, den Nebenraum der Gaststätte in eine
funktionstüchtige Werkstatt mit zwei Arbeitsplätzen zu verwandeln.

Die Fahrräder hängen platzsparend an der Wand, Kleinteile finden in
Wandschränken Platz und Werkzeug ist übersichtlich und gut greifbar
in Halterungen arrangiert.

Lediglich die Lagerkapazitäten machen ihnen etwas Bauchschmerzen.

Es ging gleich los

Auch die ersten Nutzer fanden sich gleich ein, so dass der Betrieb
fast wie gewohnt laufen konnte. Geöffnet ist die Werkstatt wie bisher
dienstags und donnerstags jeweils von 14 bis 18 Uhr.

Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr

Die Fahrradexperten nutzten den Neustart zu einem Rückblick auf das
erfolgreiche erste Jahr ihrer Initiative. Rund 300 Räder seien in der
Zeit durch ihre Hände gegangen, ob zur Herrichtung gespendeter oder
zur Reparaturhilfe an genutzten Rädern, schätzen die Ehrenamtler.
Noch immer können sie kaum fassen wie schnell und umfangreich das
Angebot genutzt wurde und wie groß das Interesse potentieller
Nachahmer aus anderen Kommunen ist.

Durchschnittlich sechs Kunden pro Woche verzeichnet das Journal, das
auch genau auflistet, wer wann ein Fahrrad bekommen hat.

Viel mehr als „nur“ Werkstatt

Bewährt hat sich die Werkstatt über Fahrradausgabe und
Reparaturbetrieb hinaus auch als kommunikativer Treffpunkt zur
Förderung von Austausch und Integration.

Die Organisatoren weisen nochmals darauf hin, dass die Werkstatt allen
nachweislich Bedürftigen offen steht.

Weitere Räder gebraucht

Der Bedarf an gebrauchten Rädern ist nach wie vor hoch und Spenden
willkommen. Besonders hoch ist weiterhin die Nachfrage nach
Kinderrädern und auch Fahrradanhänger zum Transport von Kindern
stehen auf der Wunschliste. Gerne holt das Werkstattteam Räder auf
Wunsch auch bei den Spendern ab. Terminvereinbarungen sind möglich
unter 0151-61971530.

- Renate Deitenbach

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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