Dreiherrenstein restauriert
Der Punkt, „ahn welchem drei herrn lande scheiden“
Meisenbach -
Das Gebiet von drei Landkreisen grenzt an dieser Stelle bei
Eitorf-Meisenbach aneinander: Hier verlaufen die Grenzen von
Rhein-Sieg-Kreis und der Kreise Altenkirchen und Neuwied (beide
Rheinland-Pfalz). Schon vor 400 Jahren war dieser Punkt ein
Grenzgebiet, wie der Eitorfer Heimatverein in alten Unterlagen
ausfindig machte. Der Punkt, „ahn welchem drei herrn lande
scheiden“, trennte damals die Grafschaft Sayn, das Kurfürstliche
Erzbistum Köln und das Herzogtum Berg. Zur Erinnerung wurde an dieser
Stelle vor genau 30 Jahren der „Dreiherrenstein“ als Denkmal
errichtet. Das kam allerdings in die Jahre. Die Anlage um den
aufgestellten großen Grenzstein zerfiel immer mehr, zudem entwendeten
Diebe Steine vom Denkmal. Nach dem Vorschlag des Heimatvereins wurde
das Denkmal Dreiherrenstein deshalb in einer interkommunalen Aktion
renoviert und jetzt konnte dort zum zweiten Mal Einweihung gefeiert
werden. Der Dreiherrenstein in der Nähe der Krabach-Quelle erstrahlt
wieder in neuem Glanz. „Dieser Grenzort war für die Landesherren
damals wichtig“, betonte Heimatvereinschef Engelbert Krips in der
kleinen Feierstunde, „damit sie dort präsent sein und Zölle
erheben konnten“. An der Restaurierung beteiligten sich die Stadt
Hennef mit ihrem Baubetriebshof, die rheinland-pfälzischen
Ortsgemeinden Buchholz und Kircheib, der Westerwaldverein Buchholz
sowie die Kreissparkasse Köln und die Volksbank Köln-Bonn. Krips
dankte allen Mitwirkenden, vor allem dem Hennefer Bauhof, von dem die
praktischen Arbeiten durchgeführt wurden. Zur Einweihung waren unter
anderen auch Hennefs Bürgermeister Klaus Pipke, der Kircheiper
Ortsbürgermeister Lothar Bellersheim und Eitorfs Beigeordneter
Karl-Heinz Sterzenbach gekommen. Das Projekt war laut Krips von
Sterzenbach angestoßen worden, als er noch Ortsbürgermeister von
Kircheip war.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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