Probeaufbau der KAT-Leuchttürme
Die Anlaufstellen sind für den Notfall gerüstet
Eitorf. Die Eitorfer Feuerwehr hat an allen acht Standorten zur Probe die Katastrophenschutz-Leuchttürme auf. Anschließend fand sich das geplante Verwaltungspersonal vor Ort ein und wurde über den Ablauf in einer Notsituation von Ordnungsamtsleiter Hermann Neulen und Feuerwehrleiter Jürgen Bensberg informiert. Katastrophenschutz-Leuchttürme sind dezentrale Anlaufstellen und unterstützen die lokale Selbstorganisation. So können sich Bürger im Fall eines Krisenereignisses im nächstliegenden KAT-Leuchtturm einfinden, um sich aufzuwärmen, Kindernahrung zuzubereiten, Geräte aufzuladen oder um Notrufe abzusetzen. Es findet dort keine Verpflegung statt, dadurch muss die Kindernahrung mitgebracht werden.
Die Feuerwehr kümmert sich um die Infrastruktur und prüft in regelmäßigen Abständen die benötigten Utensilien. Somit werden für jeden KAT-Leuchtturm ein Stromgenerator, Not- sowie normale Beleuchtung, ein Megafon, Wasserkocher, ein großer Kocher für Kindernahrung sowie ein Satellitentelefon zur Verfügung gestellt. Die Generatoren werden von der Feuerwehr durch eine mobile Tankstelle regelmäßig befüllt, somit wird eine dauerhafte Nutzung gewährleistet. Ebenfalls ist durch das eigene Digitalfunknetz durch ein Satellitentelefon eine ständige Kommunikation mit der Leitstelle, dem Krisenstab und anderen Kommunen möglich. Die Feuerwehr wird die KAT-Leuchttürme regelmäßig über den aktuellen Sachstand informieren.
Die Gemeindewerke gehen nicht davon aus, dass die Trinkwasserversorgung eingeschränkt sein wird, somit können Bürger Zuhause gewohnt Wasser aus dem Hahn sowie die Toilette nutzen. Jeder KAT-Leuchtturm ist mit Verwaltungspersonal sowie einem Vertreter von DRK oder DLRG besetzt. Jeder Leuchtturmwärter wird durch eine Warnweste gekennzeichnet. Die KAT-Leuchttürme sind nicht als Notschlafstellen oder für die medizinische Versorgung gedacht. Somit wird es vor Ort keine Medikamente oder Betten geben.
Die Bevölkerung wird gebeten, sich untereinander auf diese Thematik hinweisen. Somit können durch Lebensmittelvorräte, ein Kurbel-Radio oder kleinen Stromgeneratoren ein eventueller Stromausfall oder anderes Krisenereignis gut überstanden werden. Im Falle eines Ausfalls, ist es hilfreich, Nachbarn, Familie und Bekannten Hilfe anzubieten. Ebenfalls können Hilfsangebote sowie Hilfsgesuche auch in den KAT-Leuchttürmen ausgehangen werden.
Alle weiteren Informationen, KAT-Leuchtturm-Standorte sowie wichtige Tipps für die Vorsorge gibt es unter www.eitorf.de/notfallvorsorge
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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