Portugalfahrt des SoVD
Die Schönheit der Algarve erkundet
Eitorf / Windeck - (den) Der Sozialverband SoVD Ortsgruppe Eitorf-Windeck unternahm eine
mehrtägige Bildungsreise nach Portugal an die Algarve. Reiseleiterin
Ivone Reis und der für die Fahrten zuständige Reisebus holten die
Teilnehmer nach dem ersten Frühstück nach der Anreise ab und
informierte alle über ihre Heimat.
Während der Anfahrt mit dem ersten Ziel, dem Bergdorf Alte am
Südrand der Serra do Caldeiráo, erklärte sie, dass die Algarve mit
200 Kilometern Länge und 50 Kilometern Breite entlang der
Küstenregion des Atlantiks das kleinste Bundesland Portugals ist,
aber eine große Geschichte habe, denn Mauren, Römer und Europäer
haben ihre Spuren hinterlassen.
In Alte bummelten sie durch den alle vier Wochen stattfindenden Markt
mit seinen typischen Landesartikeln und hörten sich die Geschichte
der 1321 errichteten Basilika mit ihrem mächtigen Portal, die
mehrfach zerstört, wiedererrichtet und somit ein Zeugnis der
Geschichte bleibt, an.
Die Halbtagesreisen führten nach Silves und Loulé. Silves war in der
maurischen Zeit die Hauptstadt der Algarve mit einem Hafen des Rio
Arade der aber versandete durch die Gezeiten, denn der Atlantik
speiste den Fluss nicht nur mit Salzwasser, sondern eben auch mit
Sand. Heute ein Gang durch die Altstadt mit ihren gut erhaltenen
Sehenswürdigkeiten, ein Blick hoch zum Castelo de Silves, alle
staunten über die damalige Technik des Bauens der Ponte Romana, eine
siebenbogige Brücke aus Stein über den ausgetrockneten Rio Arade.
Loulé. Das Aushängeschild dieser alten Fischerstadt ist ihre
Markthalle. Bauern aus der Umgebung bieten ihre Angebote der Saison
vor der und um die Markthalle. Reiseleiterin Ivone Reis hatte auf der
Heimfahrt nach Albufeira noch eine Sehenswürdigkeit eingeplant: Ein
Besuch in Almancil, die aus romanischer Zeit stammende kleine Kirche
zu Ehren des heiligen Laurentius. Diese Kirche ist im Inneren mit
blau-weißen Kacheln ausgestattet und Reis erzählte dazu die
Leidensgeschichte des heiligen Laurentius.
Weiterhin wurde eine Ganztagesfahrt zur Westspitze der Algarve, Cabo
de Saò Vicente, unternommen. Dort erwartet die Reisenden ein
grandioser Blick einer Klippenlandschaft und unter ihnen der tosende
Atlantik. Wer gut zu Fuß war, konnte 200 Stufen hinab bis zum
Küstenrand steigen, oder auf halben Weg kleine Restaurants besuchen.
Weiter über die N 125 und N 268 fuhr der Bus nach Sagres im
Südwesten der Algarve liegend. Am äußersten Zipfel, Ponta de
Sagres. Sie besuchten dort die Festung Fortaleza de Sagres, zu Ehren
Heinrichs der Seefahrer errichtet. Es gab viel zu bewundern und zu
sehen. Die Festung steht hoch über den Atlantik. Nächster und
letzter zu bewundernden Haltepunkt der Hinfahrt war Cabo de Sáo
Vicente, das südwestlichste Ende Europas. Im Mittelalter dachten die
Menschen, hier wäre das Ende der Welt. Ein Leuchtturm von enormer
Höhe und Umfang leuchtete den Seefahrern ab Mitte 1850 hier den Weg
nach Hause. Diese Anlage ist heute ein Museum. Gestärkt starteten sie
zur Heimfahrt Richtung Albufeira. Sie legten einen Stopp in Lagos ein,
um hier die interessante Altstadt zu besichtigen.
Der nächste Halbtagesausflug führte nach Faro, Hauptstadt der
Algarve. Zur Altstadt gingen die Reisenden durch das Stadttor Arco de
Vila und Reste der gewaltigen ehemaligen Stadtmauer.
Weiteres und letztes Ziel der Portugalreise war eine Weinverkostung im
Weingut Quinta do Vales. Da Reiseleiter und Initiator der
Bildungsreisen, Hans Schneider, nach 18 Jahren sein Amt aus
Altersgründen mit dieser Algarve-Reise beendete, ließ sich
SoVD-Mitglied Marianne etwas zur Verabschiedung einfallen: Während
der Wartezeit bei der Weinprobe trug sie ein Dankesgedicht vor, sodass
Schneider ob dieser Verabschiedung feuchte Augen bekam.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.