Es gibt wieder Hoffnung
Doch noch Fördergelder für Marktplatzumbau?

Wahrscheinlich doch mit Landesgeldern gefördert und umgebaut werden kann der Eitorfer Marktplatz im Rahmen des Stadterneuerungsprogramms 2025. | Foto: Röhrig
  • Wahrscheinlich doch mit Landesgeldern gefördert und umgebaut werden kann der Eitorfer Marktplatz im Rahmen des Stadterneuerungsprogramms 2025.
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Eitorf. Der Umbau des sanierungsbedürftigen Marktplatzes könnte bald doch noch mit Landesgeldern gefördert werden. Diese Möglichkeit zeichnete sich jetzt in den Haushaltsberatungen der Gremien der Gemeinde für den Doppelhaushalt 23/24 ab. Die Marktplatz-Pläne waren im Januar 2021 im Rahmen des Integrierten Handlungskonzeptes (IHK) geplatzt, weil das Land und die Kölner Bezirksregierung die städtebauliche Förderung zu einem lebendigen Zentrum gefährdet sahen, obwohl die Gemeinde entsprechende Vereinbarungen unterschrieben hatte.

Nach zahlreichen Überlegungen, bei denen es auch einen Umbau ohne Fördergelder in eigener Regie gegeben hatte, kam es jetzt in Düsseldorf zu einem Agreement. Das schloss Eitorf mit dem Düsseldorfer Landesministerium für Heimat, Kommunales und Bau sowie der Kölner Bezirksregierung. Bürgermeister Rainer Viehof war zusammen mit der Beigeordneten Iris Prinz-Klein und Michaela Straßek-Knipp vom Bauamt zum Düsseldorfer Ministerium gefahren. Alle waren sich dort schließlich einig, dass der Umbau auf der Basis einer überzeugenden städtebaulichen Planung zum Stadterneuerungsprogramm (IHK) angemeldet werden kann. Die Parkflächen müssen jetzt allerdings nicht mehr drastisch reduziert werden. Parkplätze, die auf dem Markt bleiben, sind dabei nicht förderschädlich, werden aber aus der Förderung herausgerechnet. Es soll jedoch darauf geachtet werden, dass trotz des weiterhin vorgesehenen Parkraums ein Stadtraum mit Aufenthaltsqualität geschaffen wird.

Politik und Bürger sollen intensiv in die Planung einbezogen werden. Die Gemeinde will jetzt bis Ende November nächsten Jahres einen Antrag für das Stadterneuerungsprogramm 2025 vorbereiten. Bis dahin werden am Marktplatz nur die notwendigen Arbeiten zur Herstellung der Verkehrssicherungspflicht ausgeführt und bestehende Stolperfallen beseitigt, wie das auf einem Teilstück schon geschehen ist. Bürgermeister Viehof ist überzeugt, dass während der Geschäftszeiten auch das Parken auf dem Platz für 40 bis 50 Fahrzeuge ermöglicht werden kann. Auch wenn dann weniger Fahrzeuge auf dem Marktplatz bleiben, sollte die Funktion für den Einzelhandel laut Viehof noch verträglich sein. Abends sollte der Marktplatz nach Ansicht des Bürgermeisters aber „leer laufen“.

Zur weiteren Stärkung des Zentralortes wurde bereits jetzt ein Fundament für eine E-Ladesäule direkt neben der Tiefgarageneinfahrt zur Volksbank Köln/Bonn platziert, die demnächst zur Verfügung stehen soll. Betreiber ist die Bürgerenergie Rhein-Sieg, die auch eine Ladesäule direkt neben dem Rathaus unterhält. Dadurch soll der zunehmenden Anzahl an E-Fahrzeugen Rechnung getragen werden.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Harald Röhrig aus Siegburg

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