Heimatverein Eitorf
Druckfrische Heimatblätter

Die Redaktionsmitglieder Manfred Zaude, Alwin Müller, Mirja Renout und Dr. h.c. Hans-Burckhard Kuhn mit dem Kulturbeauftragten der Gemeinde Eitorf, Thomas Feldkamp, (von rechts)  auf dem Feierabendmarkt vor dem Siegtalhaus. | Foto: Deitenbach
  • Die Redaktionsmitglieder Manfred Zaude, Alwin Müller, Mirja Renout und Dr. h.c. Hans-Burckhard Kuhn mit dem Kulturbeauftragten der Gemeinde Eitorf, Thomas Feldkamp, (von rechts) auf dem Feierabendmarkt vor dem Siegtalhaus.
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Eitorf. Stets zum Jahresende präsentiert der Heimatverein zuverlässig eine neue Ausgabe seiner beliebten „Heimatblätter“. Die 39. Auflage ist sogar schon im Oktober erschienen und konnte so gleich auf dem herbstlichen Feierabendmarkt vorgestellt werden. Auch die aktuelle Auflage bietet auf 98 bunt bebilderten Seiten wieder eine Fülle unterhaltsamer Artikel aus alter und neuer Zeit. Nicht nur die Geschichten selbst sind spannend, sondern oft auch die Ursachen die zu ihrer Erzählung geführt haben.

Das Cover zeigt ein historisches Bild der früheren Eitorfer Kronenbrauerei, flankiert von einem Foto des heutigen Aldi-Markts an gleicher Stelle. Damit wird eine Verbindung geschaffen zum Heimatkalender „Eitorf gestern und heute“, der auf jedem Kalenderblatt eine solche Gegenüberstellung zeigt. Für das Layout von beiden zeichnet Redaktionsmitglied Manfred Zaude verantwortlich.

Mit Ausnahme von Daniel Meis, der die Geschichte von Bäckermeister August Broich aus dem letzten Heft fortsetzt, und Markus Klein, der über Eitorfer Wahlmänner berichtet, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts für eine Stärkung der Demokratie im Gemeindeleben einsetzten, sind alle übrigen Artikel von Mitgliedern der Redaktion verfasst.

Für die Kinderseiten zeichnet wieder Georg Ahr verantwortlich, der sich diesmal mit dem tänzerischen Nachwuchs bei der Eitorfer Turmgarde beschäftigt. Aus der Feder von Redaktionschefin Mirja Renout stammen gleich sechs Artikel. Gemeinsam mit Dr. h.c. Hans-Burckhard Kuhn und dem Vereinsvorsitzenden Alwin Müller hat sie die Titelstory über die Kronenbrauerei verfasst, in der auch Zeitzeugen und ein noch lebender Nachfahre des Firmengründers zu Wort kommen. Dazu stammen von ihr das Redaktionswort, eine Dokumentation der gerade abgeschlossenen Sanierung der Friedrichsquellen und eine Theorie zur Historie des Ortsteils Käsberg, die umfangreiche Recherchen zur Namensgebung auch weiterer Eitorfer Dörfer umfasst.

In zwei weiteren Artikeln, über ein Skizzenbuch der Tochter von Eitorfs ehemaligem Bürgermeister Gustav Adolf Wienecke sowie das Leben des Eitorfer Gerichtsvollziehers Hans Siegfried Habermann, greift Renout Themen auf, die sich aus Dokumenten ergaben, die den Heimatverein völlig unerwartet erreichten. Dass es gar nicht so selten vorkomme, dass dem Verein alte Unterlagen oder auch Exponate geschickt werden, bestätigte Müller im Pressegespräch. Doch umgekehrt erreichen den Verein auch mehr und mehr Anfragen, sogar aus dem Ausland. Das freut die Verantwortlichen, spricht es doch dafür dass die Bekanntheit des Heimatvereins in Fachkreisen zunimmt.

Kuhn hat neben der Beteiligung an der Titelstory als weiteren Beitrag die Kriegserinnerungen von Heinz Josef Löhr überarbeitet, vom Vereinsvorsitzenden stammen der obligatorische Geschäftsbericht und ein Nachruf für das langjährige Redaktionsmitglied Franz-Josef Schmitz. Gemeinsam mit Co-Autor Thomas Feldkamp, dem Kulturreferenten der Gemeinde, präsentiert Müller zudem eine Reportage zu den Eitorfer Künstlertassen.

Das Geheimnis um den Schöpfer der diesjährigen Tasse wird im Artikel aber noch nicht gelüftet, sondern erst am ersten Adventsonntag um 15 Uhr auf dem Eitorfer Weihnachtsmarkt.

Der Kalender erscheint in diesem Jahr in reduzierter Auflage von 200 Stück, die Heimatblätter unverändert in einer Auflage von 650 Stück. Erstmals seit dem Start der Reihe musste auch der Bezugspreis der Heimatblätter angehoben werden. Einen entsprechend höheren Vereinsbeitrag zahlen auch die Mitglieder, deren Heimatblätter bereits darin enthalten sind, schreibt Müller auch im traditionellen Vorwort. Dennoch decke der angehobene Preis nicht die tatsächlichen Kosten, doch das nehme der Verein gerne in Kauf.

Zu beziehen sind Heimatblätter und Kalender traditionell im Kulturbüro der Gemeinde, in der Buchhandlung Windrose, bei der Volksbank und in ausgewählten Eitorfer Geschäften. Während des Feierabendmarkts am Siegtalhaus an jedem ersten und dritten Freitag im Monat ab 16 Uhr können sie auch direkt beim Heimatverein erworben werden. Die Heimatblätter kosten jetzt zehn, der Kalender sieben Euro.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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