Störung bei Straßenbeleuchtung
Dunkle Zeiten in Alzenbach

Alzenbach - Schon seit Wochen liegen mehrere Straßenzüge in Alzenbach mal mehr,
mal weniger im Dunkeln. Bei der Gemeinde häufen sich
Störungsmeldungen, doch dauerhafte Erleuchtung wird den Alzenbachern
bislang nicht zuteil. Zwar leuchtet die eine oder andere betroffene
Lampe gelegentlich, doch hält die Freude der Anwohner nie lange an.

Die Dunkelheit betreffe gleich vier Straßenzüge, meldete der
engagierte Bürger Erwin Weber dem Extra-Blatt, nachdem seine Eingabe
bei der Gemeindeverwaltung unbeantwortet blieb. Betroffen sind demnach
die Straße Brunnengarten, die Ecke Siegtalstraße/Bitzerstraße, ein
Straßenstück von dort bis zur Canisiusstraße und die Straße „Im
Oberdorf“.

Das Problem sei bekannt, bestätigt Tanja Schröder, bei der
Gemeindeverwaltung zuständig für die Annahme solcher
Störungsmeldungen. Meldungen seien mehrfach und von mehreren Bürgern
eingegangen und stets weitergeleitet worden an Innogy, mit der die
Gemeinde einen Straßenbeleuchtungsvertrag abgeschlossen habe. Sie
selbst vermute Probleme durch den vor kurzem erfolgten Wechsel des
Dienstleisters, der die Wartungsarbeiten durchführe, doch sei dieser
nicht Ansprechpartner der Gemeinde.

Hinsichtlich nicht erfolgter Rückmeldungen an die Bürger machte
Schröder deutlich, dass dies bei der Fülle eingehender Meldungen
weder üblich noch leistbar sei.

Anders läuft das laut Weber beim Straßenverkehrsamt des
Rhein-Sieg-Kreises, an das er sich zwei Wochen nach seinem Versuch im
Eitorfer Rathaus wegen der Verkehrssicherheitspflicht gewendet hatte.
Dies nicht zuletzt, weil die dunklen Straßen auch Teil des Schulwegs
zur Grundschule in Alzenbach seien. Vom Kreis habe er binnen weniger
Stunden Antwort erhalten, berichtet Weber. In der Sache habe der Kreis
zwar auf die Zuständigkeit der Gemeinde verwiesen, aber immerhin von
dort eine Stellungnahme angefordert und die Gemeinde um unverzügliche
Instandsetzung gebeten.Eine Anfrage des Extra-Blatts bei
Innogy/Westnetz förderte zu Tage, dass das Problem dort ebenfalls
bekannt sei und man an einer dauerhaften Lösung arbeite. Ursächlich
seien, so Pressesprecher Christoph Brombach, die Kälteempfindlichkeit
einiger Lampen sowie Probleme bei der Lieferung notwendiger
Ersatzteile. Sechs neue Leuchten seien bestellt, sollen im Laufe des
März eingehen und dann umgehend ausgetauscht werden. Unabhängig
davon seien in den letzten Tagen einzelne andere Lampen bereits
repariert worden, an zwei weiteren werde gearbeitet.

- Renate Deitenbach

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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