Tag der offenen Tür
Ein zentraler Ort für Kultur und Veranstaltungen
Eitorf - Rund fünf Millionen Euro wird der Umbau des Theaters am Park zu einem
Integrativen Weiterbildungs-, Kultur- und Bürgerzentrum kosten. Bund
und Land wollen sich im Rahmen der Städtebauförderung mit rund 3,4
Millionen Euro an den Kosten beteiligen. Der Baubeginn soll im
Frühjahr nächsten Jahres erfolgen. Jetzt hatten die Bürger
Gelegenheit, das Projekt bei einem Tag der offenen Tür kennen zu
lernen und machten davon regen Gebrauch.
Architekt Guido Casper hatte die Pläne für den Neubau ausgehangen
und viele Eitorfer informierten sich. Der Charakter des jetzigen
Theatersaales soll im Wesentlichen erhalten bleiben und von rot
gepolsterten Stühlen und einem roten Teppich geprägt werden. Neu
gemacht werden sollen vor allem die Technik und die Beleuchtung,
berichtete Casper.
Die Gemeindebibliothek wird aus der Siegstraße in das neue Zentrum
umziehen und in einem neuen Trakt zum Eipbach hin untergebracht.
Dafür wird der Baukörper nach hinten um zwölf Meter verlängert.
Auch die Volkshochschule, die Musik- und Tanzschule sowie das
Bürgerzentrum sollen im Theater am Park integriert werden, das so zum
zentralen Kultur-, Veranstaltungs- und Weiterbildungsort wird. Der
ursprünglich eingeplante Bürgersaal muss allerdings entfallen, weil
er nicht vom Land bezuschusst wird.
Gleichzeitig fand auch ein buntes Rahmenprogramm statt. Viele Bürger
besuchten den Näh-Schnupperworkshop der Volkshochschule Rhein-Sieg,
die auch noch Yoga und eine Modenschau anbot. Zum Mitmachen und
Ausprobieren lud die Musik- und Tanzschule Eitorf ein. Große wie
kleine Besucher probierten dabei Instrumente aus. Besonderen Anklang
fand eine Ukelele, wie Musikschulleiter Christoph Kaesberg berichtete.
Vor allem Grundschulkinder finden deren tiefe Töne interessant.
Eine Welttournee präsentierte die Theatergruppe Knallerbsen, die zum
Motto „Impro aus Eitorf für Eitorf“ eine Livesession bot. Ihre
Mitglieder spielten Pantomime auf der Bühne, während im Hintergrund
Dias von der Weltreise gezeigt wurden. Märchenkönigin Carmen
Dörhöfer-Müller erzählte für die Gemeindebibliothek klassische
Märchen frei und in besonderer Atmosphäre.
Einblicke in ihre Arbeit und ihre zahlreichen Auftritte gab die
Theatergruppe Windeck, die auch regelmäßig im Eitorfer Theater
spielt, mit vielen Fotos. Die Gruppe besteht seit nunmehr 25 Jahren
und hat auch für dieses Jahr wieder ein neues Stück geplant. Beim
Verein und seinen 50 Mitgliedern, davon die Hälfte Aktive, hat es im
Vorstand gerade einen Generationenwechsel gegeben. Neben dem
Vorsitzenden Guido Henrichs arbeiten dort jetzt dessen Vertreterin
Gianina Philipsohn sowie Stephanie Becker, Ingrid Wagner, Stefan
Zimmermann und Gisela Bernhard mit.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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