Musik und Theater für Meerestiere
Festival zugunsten des "MeerLeben"-Projekts

Obwohl Jule und Nori derzeit an der Veröffentlichung ihres neuen Songs arbeiten, fanden die beiden Zeit für einen tollen Auftritt in Eitorf. | Foto: Herkenrath
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  • Obwohl Jule und Nori derzeit an der Veröffentlichung ihres neuen Songs arbeiten, fanden die beiden Zeit für einen tollen Auftritt in Eitorf.
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Eitorf. Wer das renovierte Eitorfer Hermann-Weber-Bad besucht, kennt sie: Die großen Bilder mit Meeresmotiven, die die Wände des Hallenbades zieren. Bereits vor sieben Jahren hatte der Eitorfer Künstler Ray Wilkins die Idee zu dieser Installation. Schnell waren auch die Verantwortlichen im Rathaus von der Idee einer großen, achtteiligen Bilderserie angetan. Allerdings dämpften sie die Erwartungen an eine schnelle Realisierung, denn in Zeiten knapper Kassen könne man als Kommune solche Mehrausgaben nicht stemmen. Doch die Idee wurde nicht aufgegeben und Ray Wilkins sammelte unermüdlich Spenden, sodass bisher sechs Bilder aufgehängt werden konnten. Auch die Finanzierung der 15.000 Euro für die verbleibenden beiden Bilder soll wieder über Spenden und Crowdfunding erfolgen. Darüber hinaus hatten Ray Wilkins und der Eitorfer Kulturmanager Thomas Feldkamp die Idee, ein Kunstfestival zugunsten des Projektes „MeerLeben“ zu veranstalten. Im Theater am Park wurde ein über achtstündiges Programm geboten, das alle Interessen und Altersgruppen berücksichtigte.

Den Anfang machten die „Young Hope Kids“, die das Publikum sofort begeisterten. In der Zugabe leiteten die kleinen Künstler geschickt zum nächsten Programmpunkt über. Sie holten die beiden Schwestern Jule und Nuri Schütz für einen gemeinsamen Song auf die Bühne. Die beiden talentierten Musikerinnen aus Ruppichteroth, 16 und 18 Jahre alt, spielten und sangen komplett live. Dabei zeigten sie eindrucksvoll, warum sie beim TV-Wettbewerb „Dein Song“ zu den „Songwriterinnen des Jahres 2023“ gekürt wurden. Im zweiten Teil des Nachmittags setzte sich Jörg Wolfgang Becker alias Joe Baker an den Flügel und interpretierte einige bekannte Titel gefühlvoll neu. Aus Grevenbroich kamen die nächsten fünf Musiker. „The Fuzzy Blues Band“ präsentierte im Theater die ganze Bandbreite von Blues bis Rock’n‘Roll. Im letzten Drittel des Kulturfestivals zeigte schließlich die Band des Eitorfer Chores Young Hope, dass sie auch ohne den großen Chor das Publikum erstklassig unterhalten kann. Nach diesem letzten musikalischen Teil erwartete das Publikum die 300. Aufführung des Faust-Solos des Schauspielers Haydar Zorlu. Unterstützt wurde das dramatische Spiel vom Tanzensemble „Tanz ins Glück“ der Bewegungspädagogin Lara-Marie Schneider. Alle Künstler traten ohne Gage zugunsten des Projektes auf. Obwohl alle Beteiligten und Helfer, allen voran sicherlich Ray Wilkins und seine Partnerin Cordula Ehms sowie Thomas Feldkamp von der Gemeindeverwaltung eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt hatten, blieben die Besucherzahlen leider hinter den Erwartungen zurück. So wird es noch etwas dauern, bis alle acht Bilder und ein zusätzlicher Textfries aus Kacheln das Werk im Bad komplettieren.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Stefan Herkenrath aus Eitorf

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