Fußball in den Ferien
Fußball in Theorie und Praxis von der Pike auf

Vermittlung theoretischer Grundlagen in Ruhephasen | Foto: Deitenbach
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Mühleip - Zum zweiten Mal boten die Grün-Weißen in den Sommerferien ein
dreitägiges Fußballcamp für Kinder und Jugendliche zwischen fünf
und 15 Jahren an.

Ähnlich wie im Vorjahr nahmen rund 30 Teilnehmer, 80 Prozent davon
aus den eigenen Reihen, das Training durch Profi-Fußballer der
„Fußballfabrik nach Ingo Anderbrügge“ begeistert wahr.

Geboten wurden ihnen abwechslungsreiche Lerneinheiten rund um alle
Fußballthemen in Theorie und Praxis. Dribbling, Passspiel und
Torschuss wurden intensiv trainiert,

Teamverhalten und Fair Play nahmen einen hohen Stellenwert ein. Die
theoretischen Grundlagen reichten von den Eigenschaften die einen
guten Spieler ausmachen über die Frage was alles in die Sporttasche
gehört und wer sie packt bis zur Beherrschung des Regelwerks.

Auch Themen wie Ernährung, Mobbing oder digitale Medien waren
Bestandteil der Seminareinheiten.

Bewegungsspiele zur Förderung von Koordination, Reaktion, Übersicht
und Teamgeist wechselten mit reinem Fußballtraining. Um das Training
altersgerecht zu gestalten, wurden die Teilnehmer in drei Gruppen
unterrichtet.

Neben den Übungseinheiten gab es tägliche Wettbewerbe, vom Dribbling
eines Parcours auf Zeit bis zum Elfmeterkönig. In einem Finale wurden
jeweils die fünf Besten ermittelt, die dann die Champions ausspielten
und bei einer großen Siegerehrung mit Pokalen belohnt wurden.

Leer ging jedoch Niemand aus, jeder Teilnehmer erhielt ein Trikot mit
Namensaufdruck, einen Ball und eine Trinkflasche als Geschenk.

Das Training gestalteten Lukas, Alex und Tanja von der Fußballfabrik
alleine, doch für Logistik und Catering war Grün-Weiß Mühleip
selbst zuständig. Dafür waren neben Jugendleiter Markus Dohr
täglich sechs Betreuer ehrenamtlich im Einsatz und opferten ihre
Freizeit.

Der Aufwand sei schon hoch räumt Dohr ein, doch das sei es wert. Nach
der Erstauflage im Vorjahr sei man gebeten worden das Camp unbedingt
erneut anzubieten. Für den Verein bedeute das Angebot durchaus auch
Mitglieder- und Imagewerbung, im Vordergrund stehe jedoch ein
attraktives Ferienprogramm für die Kids, das zudem für die Eltern
ein ganztägiges sicheres Betreuungsangebot biete. Kosten entstünden
dem Verein hieraus nicht. Zwar trage man die Ausgaben für Frühstück
und Mittagessen sowie die Übernachtungskosten der Trainer, dies werde
jedoch durch Sponsoren gedeckt.

Acht Unternehmen fungierten als Werbepartner auf den Flyern und
stellten mit ihren Spenden die benötigten Einnahmen sicher, für den
Verein bleibe sogar ein leichter Überschuss.

Der kommt der Jugendabteilung mit derzeit 135 aktiven Spielern, Jungen
wie Mädchen, in acht Mannschaften von Bambini bis A-Jugend zugute.

Auch für die Eltern sind die Teilnahmekosten mit 120 Euro nicht
unerheblich.

Dennoch können auch Kinder aus weniger begüterten Familien am
Fußballcamp teilnehmen. Hierfür gebe es als Kooperationspartner der
Fußballfabrik die „Aktion Teamgeist“, die für zwei Teilnehmer
nach Vorgabe des Vereins die Komplettkosten übernehme, erklärt Dohr.

In Härtefällen seien Anträge für weitere Teilnehmer möglich und
auch aus den Reihen des Vereins habe es schon Zuschüsse für die
Teilnahme benachteiligter Kinder gegeben.

Für die Fußballfabrik als Anbieter habe man sich entschieden, weil
deren Konzept gut zur Vereinsphilosophie für die Jugendarbeit passe,
betont Dohr. Den Verantwortlichen sei wichtig, dass die Kinder
gefördert aber nicht überfordert würden, Vorrang vor
Kompetenzgewinn habe ausdrücklich die Vermittlung von Spaß an Sport
und Bewegung.

- Renate Deitenbach

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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