Spendenmarathon der Eitorf Stiftung
Gemeinsam Gutes getan
Eitorf - Nicht mehr wegzudenken aus der sozialen Struktur der Gemeinde ist die
Eitorf Stiftung, die im kommenden Jahr ihr zehnjähriges Bestehen
feiern kann.
Die Bürgerstiftung begann 2008 mit einem Stiftungskapital von knapp
300000 Euro und förderte seitdem Dutzende Projekte, unter anderem bei
Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitswesen, Bildung, Erziehung und
Sport, Kunst und Kultur.
Mit ihrer jüngsten Aktion, dem zweiten Spendenmarathon von Anfang
September bis Ende Oktober, gelang es der Stiftung, viele Eitorfer
Bürger zu motivieren, so dass knapp 9000 Euro zusammen kamen.
Die wurden jetzt von der Stiftung bei einer kleinen Feierstunde im
Foyer des Theaters am Park verteilt. Für drei ausgewählte Projekte
hatten die Bürger insgesamt 5340 Euro gespendet. Die Stiftung selbst
legte noch mal 2000 Euro drauf, die Kreissparkasse 1200 Euro.
So konnten die Stiftungsvorsitzende Pia Wiedemann, Dr. Hildegard
Ersfeld-Dreßen und Herbert Tichelhofen jetzt symbolische Schecks mit
einer Summe von insgesamt 8540 Euro überreichen.
Die größte Summe erhielt die Eitorfer Tafel, die im Endspurt den
ersten Platz im Ranking belegte. Ihre Helfer benötigen dringend ein
neues Transportfahrzeug, weil das alte im nächsten Jahr den TÜV wohl
nicht mehr überstehen wird. Mit Paul Hüsson an der Spitze waren auch
gleich über ein halbes Dutzend Vertreter der Tafel ins Theater am
Park gekommen und freuten sich über insgesamt 4160 Euro.
Den zweiten Platz konnte der Förderverein der „Weltverrücker“
eirreichen, der für die Bewohner der Villa Gauhe Musikinstrumente und
Materialien anschaffen will, damit die sich künstlerisch entfalten
können. Für dieses Projekt spendeten die Eitorfer 1535 Euro, so dass
unterm Strich 2535 Euro zusammenkamen.
Für das dritte Projekt vom Kinderheim Haus Eichenhöhe kamen immerhin
noch 1045 Euro an Spenden zusammen, was mit den Erhöhungen durch
Stiftung und Sparkasse unterm Strich 1845 Euro ausmacht. Das
Kinderheim will von dem Geld einen Grillplatz für seine Heimkinder
anlegen.
Eitorfs Bürgermeister Dr. Rüdiger Storch lobte die Stiftung und
erklärte, sie habe durch ein beispielhaftes Engagement möglich
gemacht, dass sich Positives in Eitorf ereigne. Mit den vielen
Menschen, die dabei mitgeholfen haben, könne man es schaffen, die
Gesellschaft weiter zu entwickeln. Storch: „Denn alles kann der
Einzelne nicht schaffen, und auch nicht der Staat, der ist vollkommen
überfordert mit der bestehenden Erwartungshaltung!“
Wiedemann bedankte sich bei allen Eitorfern, Sponsoren und
Projektpartnern. Dann hatte sie noch eine Überraschung für die Tafel
parat. Denn nach dem Ablauf der Spendenzeit waren weitere 400 Euro
für die Tafel eingezahlt worden, die sie jetzt noch zusätzlich
erhält. Das überaus erfolgreiche Fundraising will die Stiftung auch
im kommenden Jahr wieder durchführen. Projekte dafür können ab
sofort bei Pia Wiedemann, pia.wiedemann@eitorfstiftung.de angemeldet
werden.
- Harald Röhrig
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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