Gut bedacht singt es sich wärmer
Gesangverein bedankt sich für Unterstützung

Gesangvereins-Vorsitzender Günter Marx (li.) überreichte die neue Plakette nebst Urkunden an Ruth Betge (Mitte) und Landrat Sebastian Schuster (re.). | Foto: Herkenrath
  • Gesangvereins-Vorsitzender Günter Marx (li.) überreichte die neue Plakette nebst Urkunden an Ruth Betge (Mitte) und Landrat Sebastian Schuster (re.).
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Eitorf. Gleich mehrere gute Gründe gab es jetzt für den Eitorfer Gesangverein, Gäste zu einer kleinen Feierstunde in sein „Haus der Chöre“ einzuladen. In Vereinen ist es üblich, Mitgliedern, die sich um den Verein verdient gemacht haben, die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen. So war und ist es auch beim Eitorfer Gesangverein.

Doch wie bedankt man sich für besondere Leistungen? Vielleicht sogar bei Nichtmitgliedern? Hier haben sich die 50 Sängerinnen und Sänger etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Sie entwarfen eine Plakette mit passender Anstecknadel. Die erste dieser Auszeichnungen ging an Ruth Betge. Sie ist eine große Förderin des Chores, Gründerin des Frauenchores im ehemaligen Männer Gesangverein und Witwe des langjährigen Vizechorleiters Hermann Betge. Ihr verstorbener Mann hat sich über Jahrzehnte große Verdienste um den ältesten Eitorfer Chor von 1873 erworben. Die Medaille, die der Vorsitzende Günter Marx an Betke überreichte, würdigt daher nicht nur ihre Verdienste, sondern in gleichem Maße auch die ihres verstorbenen Mannes, denn sein Konterfei ziert die Medaille.

Eine weitere Dankesmedaille ging an Landrat Sebastian Schuster. Er nahm sie stellvertretend für die Kreisverwaltung entgegen. Von dort erhielten die Eitorfer große Unterstützung, als es um die Förderung der energetischen Sanierung des Sängerheims ging. Knapp 20.000 Euro flossen aus Mitteln des „LEADER“-Programms. Das Förderprogramm aus EU- und NRW-Mitteln soll unter anderem Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum ermöglichen. Zu den Mitteln, die der Chor noch aufbringen muss, kamen Spenden der Volksbank Köln-Bonn und der Eitorf Stiftung. Die Arbeiten am Dach haben bereits begonnen, und bald soll auch eine neue Eingangstür den als „Gasthaus der Chöre“ ausgezeichneten Saal zieren. Das 1955 in Eigenleistung errichtete Gebäude dient den Chören nicht nur als Proberaum, sondern kann auch für Feierlichkeiten angemietet werden. Damit dies auch weiterhin zu bezahlbaren Beiträgen möglich ist, soll die jetzt begonnene energetische Sanierung von Dach und Eingangstür die Heizkosten spürbar senken. Als nächster Schritt sollen die Fenster folgen.

Aber nicht nur Spenden sind dem stimmgewaltigen Chor immer willkommen, auch neue Mitstreiter werden mit offenen Armen empfangen. Wer unverbindlich mitsingen möchte, ist zu den Chorproben freitags um 18 Uhr in der Parkstraße 12 eingeladen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Stefan Herkenrath aus Eitorf

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