AG Alter Friedhof des Heimatvereins
Gräber werden als Hundeklo missbraucht
Eitorf -
Scharfe Kritik üben Mitglieder der Arbeitsgruppe Alter Friedhof des
Heimatvereins: Die AG, die in diesem Jahr wieder einen großen Beitrag
dazu leistete, die als Denkmal geschützte Anlage zu erhalten und in
einen guten Zustand zu versetzen, startete fünf Arbeitseinsätze.
Dabei wurden die Helfer immer wieder mit Hundehaufen konfrontiert.
Für sie ist es unverständlich, dass einige Hundebesitzer den
parkähnlichen Friedhof immer wieder als Hundeklo ansehen und auch so
benutzen. „Hier sind immer wieder überall Hundehaufen zu finden,
auf den Wiesen, auf den Wegen und sogar auf den Gräbern. Das ist
ekelhaft für die Helfer, die bei den Arbeiten oft genug in die
Scheiße fassen“, sagt Peter Dreger, Leiter der Arbeitsgruppe.
Auch in diesem Jahr haben wieder zwei Helfer die AG verlassen mit der
Begründung, sie hätten es satt, ständig in Hundekot zu greifen.
Dadurch schrumpft die Gruppe laut Dreger immer mehr und hat
Nachwuchsprobleme. Die Anlage erfordert aber regelmäßige Pflege für
die Erhaltung der Grabmale, deren Inschriften sich wie ein „Who is
who“ aus der Blütezeit Eitorfs lesen.
Bei den Arbeitseinsätzen entfernten die ehrenamtlichen Helfer zum
Beispiel zu groß gewordene Büsche und Bäume von einigen
Grabstätten oder schnitten sie zurück. Zusätzlich zu den vielen
ehrenamtlichen Arbeitsstunden und dem Aufwand einiger Grabpaten hat
der Heimatverein 2018 wieder 2.500 Euro für die Pflege des Denkmals
aufgewandt. Nach dem letzten Arbeitseinsatz trafen sich die Helfer zum
schon traditionellen Reibekuchenessen im Heimathaus des Vereins.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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