Trecker- und Oldtimerschau
Historische Landmaschinen
Eitorf - Für ihre zehnte Trecker- und Oldtimerschau hatten sich die
Deutz-Schlepper-Freunde Mühleiper Tal etwas besonderes einfallen
lassen: Sie wollten eine historische Dreschmaschine in Aktion
vorführen, so wie die Geräte noch in den 1950er Jahren bei den
Landwirten im Gebrauch waren, bis die Mähdrescher Einzug hielten.
Daraus wurde allerdings nichts. Denn in der Nacht zuvor riss ein Sturm
die Plane weg, mit der das Korn für den Drescher abgedeckt war, und
das Schnittgut wurde völlig durchnässt. Es hätte den Mähdrescher
in kurzer Zeit verstopft. Also musste die Demonstration ausfallen.
Aber auch ohne sie hatten die Schlepper-Freunde einiges zu bieten für
die rund 1.250 Besucher, die 140 alte und neue Traktoren, Unimogs,
Oldtimer und Landmaschinen bestaunten. Die Besucher und auch die
Aussteller kamen zum Teil von weit her. Einige von den mit dem Auto
angereisten Gästen mussten bei der Abfahrt von Helfern der
Schlepper-Freunde befreit werden, weil ihre Wagen auf der
verschlammten Wiese feststeckten.
Viel Beachtung fand auch ein Hammerwerk, das Helmut Keller für die
Dorfgemeinschaft Köttingen präsentierte. Das Vorzeigestück wurde
von der Gemeinschaft zusammengebaut und mit einem Deutz-Motor von 1955
angetrieben.
Im Mittelpunkt stand eine Tombola, die der 40 Mitglieder zählende
Verein durchführte. Dabei gab es nämlich ausschließlich Trecker zu
gewinnen. Neben mehreren Kinder-Tret-Treckern war ein fahrbereiter
Deutz-D-15 Traktor (Baujahr 1960) der Hauptgewinn. Das Gefährt
besitzt immerhin einen Wert von knapp über 2.000 Euro, wie Manfred
Keuenhof von den Trecker-Freunden bestätigte. Fachkundige Helfer des
Vereins hatten das alte Gefährt in vielen Stunden Arbeit wieder
instandgesetzt. Jedoch konnte der Hauptpreis nicht übergeben werden,
weil der Gewinner sich nicht sofort meldete. Den Erlös der Tombola
wollen die Schlepper-Freunde dem Förderverein der Grundschule, der
Kindertagesstätte und der Jugendförderung des Sportvereins im Dorf
zur Verfügung stellen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.