140 Jahre einträchtiges Singen
Jubiläumskonzert zum Geburtstag des MGV "Concordia"

Viel Applaus erhielten die Sänger der Concordia unter der Leitung von Andrey Telegin. Seine Gattin Ekaterina Klewitz führte durchs Programm und begleitete auch am Flügel. | Foto: Herkenrath
  • Viel Applaus erhielten die Sänger der Concordia unter der Leitung von Andrey Telegin. Seine Gattin Ekaterina Klewitz führte durchs Programm und begleitete auch am Flügel.
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Eitorf - 1879 - Werner von Siemens erfindet noch vor Thomas A. Edison eine
Straßenbeleuchtung mittels Kohlebogenlampen und in den Eitorfer
Ortschaften Hombach, Halft, Bohlscheid und Rankenhohn schließen sich
sangesfreudige Männer zu einem Gesangverein zusammen und geben ihm
den Namen der griechischen Göttin der Eintracht „Concordia“. In
den folgenden Jahren wurden die Proben dann mehr nach Kelters verlegt
und so erhielt der Verein seinen, bis heute gültigen, Namen „MGV
Concordia Kelters“.

Durch alle Wirrungen von Inflationen und zwei Weltkriegen hindurch
wurde die Tradition bis heute bewahrt und so sind auch heute noch fast
30 Mitglieder im Verein aktiv. Neben den Konzerten sind den Eitorfern
aber auch die Festaktivitäten des Traditionsvereins geläufig.
Karnevalistische Trapp-Trapp-Abende (früher noch mit namensgebendem
Pferdegulasch) oder das legendäre Waldfest auf dem Keltersberg (heute
Brückenfest). Aber auch musikalisch hat man sich im Verein immer
wieder neuen Herausfor-

derungen gestellt. So wurde bereits im Jahr 2015 mit dem Konzert
„Zeitwende“ eine Neuausrichtung des Chores eingeleitet. Mit der
Verpflichtung des neuen Dirigenten Andrey Telegin wurde auch das
musikalische Programm umgestaltet. Und so war das jetzige Konzert mit
nicht unbedingt „Männer-Gesangvereins-typischen“ Stücken nur die
logische Fortführung dieser Entwicklung. Ebenfalls ein Teil des
Erfolgs der Konzerte der letzten Jahre ist sicherlich die
Verpflichtung von Freunden. In diesem Jahr war es die Bonner
Cover-Band „The Roots“, die teils gemeinsam mit dem Chor, teils
alleine, bekannte Hits vergangener Zeiten perfekt zum Besten gab.
Zudem setzt man - eher untypisch für dieses Genre - auch auf moderne
Bühnengestaltung und Lichteffekte.

Belohnt wurden die Mühen und Proben jetzt mit einem tollen Konzert
vor nahezu ausverkauftem Haus im ehrwürdigen Theater am Park. Wenn
die Sänger von der „Scheel Seck“ auch weiterhin Tradition und
Moderne so gekonnt kombinieren, wird es auch in Zukunft sicherlich
eine singende Eintracht am Siegstrand geben.

- Stefan Herkenrath

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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